Nicht nur Joe Biden wollte Nord Stream 2 verhindern, auch Donald Trump verfolgte die gleichen Pläne, wie die ARD vor vier Jahren, 2018, berichtete.

Grund: Die USA hätten «unglaublich viel Gas», Fracking-, also Flüssig-Gas. Das müsse exportiert werden. Mittels Kanälen nach Europa.

Im Beitrag heisst es: «Der massenhafte Export von LNG nach Europa ist geplant.»

Nun ergab sich allerdings ein Problem: Deutschland bevorzugte billiges Russen-Gas. Und baute dafür die Nord-Stream-2-Pipeline.

Donald Trump fand es nicht richtig, dass Deutschland Milliarden Dollar nach Moskau liefert statt nach Washington. Man werde Sanktionen ergreifen. Hohe US-Funktionäre sprachen davon, die Pipeline zu verhindern. «Eine klare Drohung», wie der ARD-Sprecher schlussfolgerte.

In einem US-Gesetz stand sogar explizit, dass Nord Stream 2 verhindert werden müsse. Denn: «Die US-Regierung legt grössten Wert auf den Export amerikanischer Energieträger.» Und «auf die Schaffung amerikanischer Jobs».

Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte 2018 das Weisse Haus. Nord Stream 2 stand auf der Traktandenliste. US-Präsident Trump machte der Kanzlerin klar, es gilt: America first.