Nord Stream 2 scheint bereits länger im Visier der USA zu stehen.

Nicht nur US-Präsident Joe Biden verdeutlichte, dass man Nord Straem 2 «ein Ende setzen» werde.

Sondern auch Ned Price, Sprecher des US-Aussenministeriums: Am 26. Januar wählte er in einem Interview unmissverständliche Worte: «Ich möchte ganz klar sagen: Wenn Russland auf die eine oder andere Weise in die Ukraine einmarschiert, wird Nord Stream 2 nicht weiter vorankommen.»

Auf Einzelheiten wollte er nicht eingehen. Man werde aber mit Deutschland zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass es nicht weitergehe.

Einen Tag später verkündete US-Spitzendiplomatin Victoria Nuland: «Wenn Russland in die Ukraine einmarschiert, wird Nord Stream 2 auf die eine oder andere Weise nicht weiterlaufen.»

Und am 22. Februar twitterte Karine Jean-Pierre, die damalige Stellvertreterin und inzwischen Nachfolgerin von Jen Psaki, der Pressesprecherin des Weissen Hauses: «Joe Biden hat deutlich gemacht, dass wir im Falle einer russischen Invasion in der Ukraine mit Deutschland zusammenarbeiten würden, um sicherzustellen, dass Nord Stream 2 nicht weiterlaufen wird.»

Dazu habe man sich mit Deutschland «eng beraten». Man werde mit eigenen Massnahmen nachziehen.