Die ukrainische Armee braucht dringend mehr Soldaten, um den Krieg gegen Russland weiterführen zu können.

Ende April 2024 hielten sich 11.965 Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren mit einer S-Bewilligung in der Schweiz auf, wie der Bundesrat auf eine Anfrage von SVP-Nationalrat Pascal Schmid diese Woche bekanntgab. Insgesamt hatten zum gleichen Zeitpunkt 65.013 Personen einen aktiven Status S in der Schweiz – davon 31.372 Frauen, 14.602 Männer und 19.039 Kinder.

Der Thurgauer wollte jetzt von der Landesregierung wissen, ob es sich nach Auffassung des Bundesrates um Schutzbedürftige handelt – angesichts der verzweifelten Suche ihrer Militärs nach neuen Soldaten.

Hier die Antwort des Bundesamtes für Justiz von Beat Jans im O-Ton: «Schutzsuchende Personen erhalten den Schutzstatus S, wenn sie unter eine der Personenkategorien der Allgemeinverfügung des Bundesrats vom 11. März 2022 fallen und keine gesetzlichen Ausschlussgründe vorliegen. Ob sie in der Ukraine Militärdienst leisten müssten, ist indes nicht relevant.»

Diese Antwort muss der Schweizer Bevölkerung zu denken geben.

Jeder männliche Ukrainer kann hier einreisen und ein neues Leben starten – ohne eine Auflage. Gleichzeitig heisst es mantraartig, die Ukrainer wollten diesen Krieg um jeden Preis militärisch gewinnen und die Russen zur Aufgabe zwingen.

Das geht nicht auf, das kann nur schiefgehen.