Zwölf Monate später sieht die Welt ganz anders aus. Die Pandemie ist Schnee von gestern und der Impfzwang nur noch dunkle Erinnerung. Und Djokovic spielt in Melbourne wie zu seinen besten Zeiten und vollendet mit einem Dreisatzsieg im Final gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas seine triumphale Rückkehr nach Australien. Damit zieht er mit seinem 22. Grand-Slam-Titel mit Rekordhalter Rafael Nadal gleich.
Wie viel ihm dieser Sieg bedeutet, wird nach dem verwandelten Matchball ersichtlich: Djokovic klettert wild jubelnd in seine Box, sinkt von seinen Emotionen überwältigt zu Boden und weint hemmungslos. Mit ihm feieren seine Fans – und auch viele neutrale Beobachter. Nun ist der beste Tennisspieler der Gegenwart wieder dort, wo er hingehört: an der Spitze der Weltrangliste.