In Göttingen gilt die Regelung bereits seit dem 1. Mai.

Nun fordert auch eine SPD-Politikerin aus Hamburg: Oben ohne für alle in Schwimmbädern!

Geht es nach Paulina Reineke-Rügge, sind Geschlechter-spezifische Unterschiede bei Bekleidungsvorschriften nicht mehr zeitgemäss und darüber hinaus auch diskriminierend. «Für viele Menschen […] ist das schlicht und einfach eine Frage der Gleichberechtigung», so die Bezirksabgeordnete gegenüber der Bild-Zeitung.

Seither erreichen mich zahlreiche Nachrichten von Lesern, die den Vorstoss der jungen Frau für einen schlechten Scherz halten.

Wer Bilder aus deutschen Freibädern kennt, weiss inzwischen, dass vielerorts vornehmlich die muslimische Machokultur regiert. In den meisten Kommunen diskutiert man eher über gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Halbstarken und Frauen in Burkinis als über barbusige Gleichberechtigung.

Seit der Flüchtlingskrise 2015 kam es zudem vermehrt zu sexuellen Übergriffen in Bädern durch Zuwanderer. Lustige Erklärbildchen gerieten in Umlauf, auf denen man den jungen Männern erklärte, dass man Frauen nicht einfach anfassen darf – Willkommen im Westen.

«Und nun das?», fragen sich daher viele. «Will man es den Typen noch einfacher machen? Noch weiter provozieren?»

Ich teile die Skepsis nicht. Der Vorstoss ist Weltklasse.

Muslimische Prüderie trifft auf offenherzige Gleichberechtigung, auf Deutschland 2022.

Und das auf ganz engem Raum.

Besser kann man nicht demonstrieren, dass man als Gesellschaft entweder bedingungslose Zuwanderung oder westliche Freiheit haben kann.

Wetten, dass das nicht zusammenpasst?