Es waren die Demonstrationen von Pegida, auf denen erstmals das Wort «Lügenpresse» skandiert wurde. Das war vor acht Jahren.
Heute stossen der Schickimicki-Philosoph Richard David Precht und der Promi-Psychologe Harald Welzer ins selbe Horn.
Bei Markus Lanz stellten sie ihr Buch vor: «Die vierte Gewalt».
Untertitel: «Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist».
Das Wort Lügenpresse würden Precht und Welzer natürlich nie in den Mund nehmen. Aber «Selbstangleichung» für das Anbiedern der Medien an die Politik kommt dem schon nahe.
Tatsächlich braucht es das Buch gar nicht, Medienkonsumenten sehen es jeden Tag: Abweichende Meinungen vom dominierenden «Narrativ» kommen nicht mehr vor – bei Migration, Corona und Ukraine.
Die Journalisten Melanie Amann (Der Spiegel) und Robin Alexander (Die Welt) durften bei Lanz die Branche verteidigen – und bestätigten unfreiwillig die Vorwürfe.
In der Praxis haben Leser, Hörer und Zuschauer schon ein Urteil gefällt: Auflagen und Einschaltquoten der Mainstream-Medien gehen konstant zurück.
Und das ist doch mal eine gute Nachricht.
Sie müssen sich anmelden, um einen Kommentar abzugeben.
Noch kein Kommentar-Konto? Hier kostenlos registrieren.
"Lügenpresse" trifft es präzise. "Die Sylvesterfeierlichkeiten 2015 verliefen friedlich, ausgelassen und ohne besondere Vorfälle." (Zitat)
Nein, Herr Koydl, das alleine ist noch keine gute Nachricht, denn erstens werden die Öffentlich-Rechtlichen per "Demokratie-Abgabe" (Jörg Schönenborn, WDR) zwangsfinanziert, zweitens die 'Qualitätsmedien' entweder von Bill Gates oder der Bundesregierung (manchmal auch von beiden) unterstützt.
Die gute Melanie hat den Begriff "komplex" benutzt. 🙂 ...das sind für mich die Höhepunkte in solchen Sendungen....:-) die Komplexität....hihi 🙂
Unnötige Länge vermeiden ist ja o.k., jedoch ist ihre Anmerkung:
«...Die Journalisten Melanie Amann (Der Spiegel) und Robin Alexander (Die Welt) durften bei Lanz die Branche verteidigen – und bestätigten unfreiwillig die Vorwürfe...»
ohne jede weitere Angabe, wie sie zu diesem Schluss kommen, nutzlos.
So kann beliebig alles geschrieben werden und auch das Gegenteil...
Das mindeste wäre in diesem Fall ein Link zu Youtube, mit der Zeitangabe,
wenn sie sich nicht bemühen wollen, uns aufzuklären.
Mit den Einschaltquoten kann ich von mir persönlich bestätigen. Ich kaufe seit 2015 kein regierungstreues Printmedium und sehe kein fernsehen mehr. Ich informiere mich komplett auf alternativen Medien
Unter Schröder sah es anfangs oft so aus, als würde die Regierung große Teile der Leitmedien steuern. Unter Merkel sah es dagegen umgekehrt aus, also eher so aus, als würden die führenden Leitmedien den Kurs der Regierung weitgehend bestimmen. Seit dem Ende der Regierung Merkel sieht es nun so aus, als würde jeweils ein in Hinterzimmern ausgehandelter Konsens dann stets durch Netzwerke und Lobbyisten sowohl für Leitmedien wie auch die Regierung (SPD. FDP, Grüne) und die CDU kursbestimmend.
Trotz zurückgehender Reichweiten bleibt es ein ernsthaftes Problem, dass die Leitmedien ein gleiches "Indexing" bei wichtigen Themen wie Ukraine Krieg betreiben. Dazu kommen auch staatliche Bemühungen um eine Informations-Gleichschaltung, wie ein bei den NachDenkSeiten veröffentlichtes inneres Dokument des Bundesinnenministerium belegt. https://www.nachdenkseiten.de/?p=88618