Ein mehrgeschossiger Wintergarten, eigene Kita-Betreuung und ein Hubschrauber-Landeplatz: Das beinhaltet unter anderem das Konzept des neuen Kanzleramtes im Tiergarten, Berlin.

Neben diesen Annehmlichkeiten sollen auf 25.000 Quadratmetern 400 Büros entstehen. Denn laut der Regierung herrsche aktuell «Raumnot». Das könnte daran liegen, dass der Bundestag so gross ist wie nie zuvor. Die Gewählten brauchen dann Beamte, Berater und benennen Staatssekretäre oder gar Parlamentspoeten.

Im Jahr 2019 waren für den Anbau noch 460 Millionen Euro veranschlagt. Mittlerweile belaufen sich die ungefähren Baukosten auf üppige 600 Millionen Euro.

Der Bundesrechnungshof kritisiert lautstark das immer teurer werdende Monster-Projekt – und stösst auf taube Ohren.

Da das Personal wächst und wächst – allein Scholz hat die Kern-Mitarbeiteranzahl auf 825 erhöht –, dürfte auch der wuchtige Anbau weiter wuchern.

Ein Polit-Palast à la Versailles, mitten in Berlin, der Stadt, in der nicht mal Wahlen oder die Mietpreisbremse funktionieren.

Ab 2023 beginnen die Bauarbeiten.

Die 3 Top-Kommentare zu "Polit-Palast à la Versailles: In Berlin beginnt 2023 der Bau des neuen Kanzleramtes. Kostenpunkt: 600 Millionen Euro"
  • in_dubio

    Das Weiße Haus ist über 200 Jahre alt. Der Elyseepalast über 300. Der Kremlpalast 170 Jahre. Downing Street 10 gar 340 Jahre. Das Deutsche Kanzleramt gerade mal 21 Jahre. Es scheint, wir sind wieder im Feudalismus angelangt. Und den staatstragenden 14 Millionen Malocher und Malocherinnen entfleucht noch nicht mal ein kleiner "Piep". Dafür sind dann die vollversorgten aalglatten Studienabbrecher um so lauter.

  • franz sachse

    Wer wundert sich noch über solche Unverfrorenheit unserer zweifelhaften Polit-Eliten? Der Bundestag ist so groß und die Regierung personell so aufgeblasen wie nie zuvor . Container wären angemessen und durch schnellen Personalabbau sollte man die dann leeren und Flüchtlingen zur Verfügung stellen. Aber nein, es muss repräsentativ und mächtig sein. "Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz", lautet eine alte deutsch Volksweisheit.

  • Rasiermesser

    Die WW schreibt um 2023 beginnen die Bauarbeiten: Mal sehen, ob bis dahin die BRD noch am Leben ist, besonders nach dem dritten deutschen Feldzug gegen Russland. Erinnern wir uns: Nach 1918 gab es kein 2. Reich mehr - es sollte nicht einmal 50 Jahre erleben. Nach 1945 war Preussen plötzlich von der Landkarte verschwunden - schwups und einfach weg. Jetzt der Ukraine- bzw 3. Feldzug gegen Russland: Es dürfte den Bauplänen 2023 so ergehen, wie denen des Führers, die allesamt im Schutt verschwanden!