Ist es nicht rührend, wie sich die USA um das Wohlergehen der Ukraine sorgen?

Wie sie die Europäer ermahnen, ja nicht mit ihren Zahlungen an Kiew nachzulassen?

Denn Wolodymyr Selenskyj muss Renten auszahlen und Gehälter, Umspannwerke reparieren und Wasserleitungen.

Ein Herz aus Stein müsste haben, wer dafür kein Verständnis hat.

So wie die US-Administration. Ihr geht es ums eigene Geld, und dafür sollen die Europäer geradestehen.

Der Hintergrund: Die milliardenschweren Waffenlieferungen der USA sind keine Geschenke. Der vom Kongress verabschiedete «Lend-Lease Act» bestimmt, dass die Ukraine für das Kriegsgerät bezahlen muss.

Vorbild ist die eigennützige Hilfe, die Uncle Sam im Zweiten Weltkrieg den Briten angedeihen liess. Die letzte Rate überwies London erst im Jahr 2006.

Da man in Washington an der Zahlungsfähigkeit der Ukraine zweifelt, hält man sich lieber an den Europäern schadlos.

Win, win, win nennt man das. Den Blutzoll zahlen Ukrainer, das Geld Europäer.

Den Profit streicht Amerikas Rüstungsindustrie ein.