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Das Zauberwort hiess «kommunikative Vernunft»: Philosoph Habermas, Lehrer Adorno (l.).
Bild: Patrick Bremer für die Weltwoche

Jürgen Habermas

Recht ist, was links ist

Jürgen Habermas war angetreten, die Aufklärung in Deutschland zu vollenden. Bewirkt hat er das Gegenteil. Wer sich fragt, woher die autoritären Politwächter unserer Tage ihre Ideen beziehen, kommt am Denken des Grossphilosophen nicht vorbei.

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18.10.2024
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4 Kommentare zu “Recht ist, was links ist”

  • Kichererbse sagt:

    Ich meine zu verstehen , dass Sozialismus ein Schlangenwort für Asozialismus ist und Vernunftkommunikation oft das Gegenteil heißt und die Abstraktion gefährlich.

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  • wolliku sagt:

    Da ist das Wesen dieser autoritären Demokratie erkennbar, "die universale gültige Vernunft, die durch moralische Unbezweifelbarkeit autoritäre Züge trägt". Der Wähler wählt, aber nicht die stärkste vom Bürger gewählte Kraft bekommt den Regierungsauftrag bzw. die Sondierung nach Mehrheiten, sondern die Wahlverlierer. Das ist in Deutschland so und in Österreich auch. Und die Gutmenschen sagen, die gewählten Führer wie Putin und Orban sind Autokraten. Unsere Demokratien sind so aber ohne Zukunft.

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  • Meinrad Odermatt sagt:

    Genial herausgearbeitete Analyse. Endlich, nach 50 Jahren herumhirnen, glauben die Linken den Schlüssel zur Überwindung der Demokratie gefunden zu haben. Normen gehen vor Mehrheiten! Fazit: Fremde Norm bricht demokratischen Eigentümerentscheid. Der erwähnte Mehrheitsentscheid ist - und das ist das wichtigste Element - ein Entscheid der Staatseigentümer. Der souveränen Inhaber dieses Staatswesens. "Norm bricht Demokratie" ist die hinterhältige Negierung der Selbstbestimmung über sein Eigentum.

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  • l‘observateur sagt:

    Danke für dieses anspruchsvolle Denk- und Diskussionsangebot!

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