Endlich eine gute Nachricht: Nachdem sie immer nur gefordert hatte, bietet die Ukraine erstmals etwas an.
Atomstrom.
Wenn’s dunkel und kalt wird, soll Deutschland erleuchten und erglühen – dank Elektrizität aus der Heimat von Tschernobyl. Ein «Versicherungspolster», so Energieminister Herman Haluschtschenko.
Doch statt eines Dankeschöns hört man aus Berlin – nichts. Ist wohl das falsche Angebot, zumal für Grüne: Atomstrom ist schlecht und wird auch nicht besser, wenn ihn Wolodymyr Selenskyj persönlich überbrächte.
Vielleicht möchte man auch nicht daran erinnert werden, dass nicht nur die russische Erdgas-Lobby aufs falsche Pferd gesetzt hatte. Eine Industrie-Nation wie Deutschland mit Wind und Sonne betreiben zu wollen, entspreche nicht der «Logik» der Ukraine, formulierte es Haluschtschenko diplomatisch.
Da hat er recht. Praktikabel ist die Energiewende nur, wenn die Nachbarn mit Atomstrom aushelfen.
Logisch wäre nun die Wende zurück. Kann Kiew bitte in Berlin ein wenig Überzeugungsarbeit leisten? Man hört doch auch sonst auf die Ukrainer.
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Herr Melnyk muss FORDERN, dass die Deutschen aus Solidarität mit der Ukraine deren Atomstrom abnimmt, dann spuren die deutschen Kartoffeln!
Herr Melnyk oder der Präsidenten-Darsteller himself!
Ihr Argument, dass Atomstrom pfui ist, auch wenn er aus dem Ausland kommt, stimmt aber nicht so richtig: Die verstrahlten Elektrönchen aus dem westlichen Nachbarland nehmen wir mit Handkuss...