Am vergangenen Freitagabend war Weltwoche-Verleger und -Chefredaktor Roger Köppel zu Gast im «Arena»-Studio des Schweizer Fernsehens.

Streitfrage der Sendung: Sollen Schweizer Waffen in die Ukraine geliefert werden?

Mitte-Präsident Gerhard Pfister findet, dass die Schweiz zum Beispiel Deutschland problemlos die Erlaubnis erteilen könne, gekaufte Schweizer Waffen in die Ukraine zu liefern.

Thierry Burkart (FDP) sieht dabei ein rechtliches Problem, will jedoch an der gesetzlichen Grundlage für schweizerisches Kriegsmaterial in anderen Demokratien feilen.

Die SVP und die SP lehnen direkte und indirekte Kriegsmaterialexporte ab – aus unterschiedlichen Gründen:

SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer will die Neutralität nicht aufgeben, fordert aber Wirtschaftssanktionen wie etwa die Enteignung russischer Staatsgelder für den Wiederaufbau in der Ukraine.

Roger Köppel hält den Politikern in der Sendung den Spiegel vor: Die Schweiz werde von der Politik in Bern immer tiefer in den Krieg hineingeritten – angefangen habe dies mit Wirtschaftssanktionen.

Quelle: SRF

«Die Schweiz muss und kann einen Beitrag zum Frieden leisten: Als neutrales Land, das von beiden Seiten als neutral anerkannt wird. Wir sind aber auf Russlands Feindesliste gelandet.»