Eine Frauensauna heisst Frauensauna, weil sie für Frauen angeboten wird. So einfach bleibt es in Zukunft nicht mehr. Auch Männer haben Zutritt, wenn sie sich für eine Frau halten und das beim Standesamt eintragen lassen. Es braucht dafür weder eine Geschlechts-angleichende Operation noch eine gerichtliche Entscheidung noch eine ärztliche Begutachtung. Eine Erklärung genügt.

Das neue Selbstbestimmungsgesetz in Deutschland liegt nun im Entwurf vor und hat noch wesentlich mehr zu bieten als einen Freifahrtschein für Männer, sich in Frauensaunen herumzutreiben. Männer dürfen auch in andere Schutzzonen vordringen wie etwa in Frauenhäuser. Die jeweiligen Betreiber können das zwar verwehren, dürften sich aber der Gefahr aussetzen, als transfeindlich zu gelten.

Aber auch das Bundesfamilien- und das Bundesjustizministerium steht mit transsexuellen Menschen auf Kriegsfuss – und zwar dann, wenn es an die Front geht. Im Kriegsfall ist laut Gesetz Schluss mit dem Geschlechtchen-wechsel-Dich: Dann gilt ein Mann wieder als Mann, auch wenn er sich als Frau identifiziert.

Was soll damit gesagt sein? Dass die Regierung Trans-Frauen nur so lange ernst nimmt, wie sie nicht als Kanonenfutter verwendet werden können? Und warum wiegt die Gefahr, Männer würden sich dem Dienst an der Waffe durch eine andere Geschlechtsidentität entziehen, wesentlich schwerer als die Gefahr, dass Männer das Gesetz ausnutzen könnten, um Frauen und Mädchen zu belästigen?

Da Aussenministerin Annalena Baerbock ohnehin Russland längst den Krieg erklärt hat, muss ausserdem gefragt werden, ob das schon Krieg genug ist, um das neue Selbstbestimmungsgesetz überflüssig zu machen.

Fest steht: Der Gaga-Faktor links-grün-ideologischer Inkonsequenzen ist nicht zu überbieten.

Die 3 Top-Kommentare zu "Selbstbestimmungsgesetz: Männer, die sich für eine Frau halten, dürfen sich in Frauensaunen herumtreiben. Im Kriegsfall gelten Trans-Frauen allerdings wieder als Männer. Was soll das?"
  • collie4711

    Der Gaga-Faktor linksgrünideologischer Inkonsequenzen ist nicht zu überbieten. Besser kann man es nicht ausdrücken. Die Kartoffelbeauftrage wird es freuen. Was fehlt ist ist eine temporäre Geschlechtsumwandlung nur für den Sauna-Besuch. Ein Regenbogen-Bändchen für 10 Euro sollte das Geschlecht dann belegen können.

  • onckel fritz

    Im „Felix Krull“ entgeht einer dem Militärdienst, indem er der Musterungskommission erklärt, dass er homosexuell sei. Im Verteidigungsministerium haben sie auch Thomas Mann gelesen und wollen dem vorbeugen. Schickt „Tessa“ Ganserer im rosa Minikleidchen zusammen mit dem Annalenchen an die Ostfront, dann lachen sich die Russen tot. Ach nein, die Anwendung von Dum-Dum-Geschossen ist ja verboten.

  • lilith

    Was mich am meisten fast sprachlos und enorm wütend zurückläßt ist, dass viele Schweizer Politiker dem Zeitgeist aus DE hinterher hechten und auch umsetzen. Wo bleiben die weltweit hoch gelobten Schweizer Volksabstimmungen bei derart gravierenden Themen, welche vor allem die Bevölkerung trifft?