«Wir haben erreicht, was zu erreichen war», sagte Bundespräsidentin Viola Amherd zur Bürgenstock-Konferenz, die eine Friedenskonferenz hätte sein sollen, aber das Gegenteil davon war. Das Resultat heisst: mehr Krieg, weniger Frieden denn je.

Selbst Blätter wie der Tages-Anzeiger, die die Selenskyj-Show auf Kosten der Schweizer Steuerzahler im Vorfeld zum ultimativen Staatsakt gehypt hatten, konstatieren jetzt ernüchtert, «dem Frieden ist man auch kaum näher».

Leider war das absehbar. Der Konstruktionsfehler dieser Konferenz lag ja darin, dass die eine Kriegspartei, Russland, nicht einmal eingeladen worden war. Wie sich herausstellte: erst noch auf Druck der Ukraine. So geht das natürlich nicht.

Und wie es weitergehen soll, weiss auch keiner der hohen Staatsgäste zu sagen. So bleibt neben horrenden Spesen ein Bild zurück, das alles über diesen Gipfel der Selbstinszenierung aussagt: Die Staatsleute beim Fototermin, in der Mitte in der ersten Reihe eine stolze Viola Amherd, umringt im Doppelpack von Selenskyj und seinem Berater und Kumpel Andrij Jermak.

Unterstrichen wird diese maximale Einseitigkeit und (freiwillige) Vereinnahmung noch durch die Farbgebung: Als Hintergrundfolie dieses entlarvenden Zeitdokuments leuchten vom Betrachter aus rechts die ukrainischen Nationalfarben Gelb und Blau.

Derweil fantasieren Politiker und Kommentatoren immer noch, dass man über einen Frieden erst reden könne, wenn die Ukraine die besetzten Gebiete zurückerobert habe. Das ist kein Friedensplan, es ist das kaltblütige Programm für den Tod weiterer Zehntausender Menschen, die in diesem Machtspiel geopfert werden.