Die Mitte-Partei schwimmt auf einer Mini-Erfolgswelle.
Im Kanton Uri schnappte die Ex-CVP den Genossen vor einigen Tagen in der Exekutive einen Sitz weg und regiert jetzt mit einer Mehrheit im 7-köpfigen Gremium.
Nun bestätigte die Bundeskanzlei, dass die beiden Initiativen der Mitte hauchdünn zustande gekommen sind.
Das Anliegen für «faire Renten», das die AHV-Zahlungen für Ehepaare erhöhen will, ist mit 104.973 gültigen Unterschriften Tatsache. Noch knapper ging es beim Begehren zu und her, das die Heiratsstrafe abschaffen will: Für dieses Projekt sammelte die Gruppierung 101.382 Signaturen.
Beide Initiativen haben ihre Berechtigung. Warum sollen Menschen bestraft und benachteiligt werden, die ihr Leben gemeinsam verbringen?
Das Problem: Wie soll das Ganze finanziert werden? Die Antwort steht in den Sternen.
Aber auch das passt zur Mitte-Partei: Seit einigen Tagen wissen wir, dass die Gruppierung von Präsident Gerhard Pfister sogar bereit ist, die bewährte Schuldenbremse auszuhebeln, um Milliarden für die Ukraine auszugeben.
Grad 2-mal musste diese gut geschmierte Windfahne aus Bundesbern aufs Bild, wie lange haben sie wohl geübt, bis die Einstellung diesem vor Eitelkeit strotzende Wichtigtuer passte.
Wenn die Schweiz einfach 5 Milliarden in der Ukraine verpuffen lassen kann, kann sie locker die Annahme der beiden Initiativen, die eine sehr alte Ungerechtigkeit beseitigt oder mildert, umsetzen. Zur Ukraine: Wetten, das letztendlich niemand genau sagen kann, wo überall Teile der 5 Milliarden hinfliessen im Land mit hoher Korruption.
Mein tägliches Gebet: Gott beschütze die Schweiz vor allem Uebel, der EU und einem Bundesrat Pfister!