Erdbeben in der AfD: Der Spitzenkandidat für die Europawahl, Maximilian Krah, wird nicht Teil der neuen AfD-Delegation im Europaparlament sein.
Bei der konstituierenden Sitzung der frischgewählten Abgeordneten stimmte die Mehrheit dafür, Krah nicht aufzunehmen. Diese Entscheidung fiel mit acht Stimmen dafür, vier dagegen und drei Enthaltungen aus, wie Krah selbst mitteilte. Trotz des Ausschlusses wird Krah dennoch ins Parlament einziehen, wie ein Sprecher erklärte.
Krah ist raus aus der AfD-Delegation. Begründung: Um dem RN entgegenzukommen. Einigermaßen enttäuscht. „Ich bleibe Ihnen erhalten und es bleibt sowohl kontrovers, als auch unterhaltsam.“ Sagt er noch. pic.twitter.com/ih2yxeNDbn
— Martin Schmidt (@SchmidtLev) June 10, 2024
Die Partei hofft darauf, dass sie nach diesem Schritt wieder in die ID-Fraktion rechter Parteien im Europaparlament zurückkehren darf. Marine Le Pens Rassemblement National hatte aus Protest gegen Krah auf einen Rauswurf der AfD aus diesem Gremium bestanden. Krah kritisierte diese Entscheidung als strategisch falsch, er betonte, dass man sich nicht von einer ausländischen Partei vorschreiben lassen sollte, mit wem man antritt. Dennoch respektiere er die Entscheidung seiner Parteikollegen.
Zum Leiter der AfD-Delegation in Brüssel wurde der Thüringer Landtagsabgeordnete René Aust gewählt, der auf Platz drei der AfD-Liste stand. Unklar ist das Schicksal des Listen-Zweiten, Petr Bystron, gegen ihn steht der Vorwurf im Raum, er habe Geld aus Russland angenommen. Bystron hat mittlerweile eine eidesstattliche Versicherung abgegeben, dass dies nicht stimmt.
Krah war bereits zuvor wegen möglicher Verbindungen zu prorussischen Netzwerken und wegen umstrittener Äusserungen zur nationalsozialistischen SS in die Schlagzeilen geraten. Die Kontroversen führten dazu, dass die rechte ID-Fraktion im Europaparlament die AfD kurz vor der Wahl ausschloss. Krah durfte in den Wochen vor der Europawahl keine Wahlkampfauftritte mehr bestreiten.
Herr Krah hat sich auf etwas eingelassen was im linken Spektrum Europas sofort ausgenutzt wird um die Gegner zu bekaempfen. Es spielt keine Rolle ob er recht hat oder nicht. Alles wird im Kampf gegen rechts eingesetzt. Das muss man als rechter Politiker wissen. Es war also etwas blauaeugig von Herrn Kahr auf diese Fragen ehrlich zu antworten. Man muss auch nicht luegen. Es gibt viele Moeglichkeiten auszuweichen, zum Beispiel durch Unwissenheit.
Offenbar wird von der AfD erwartet genau das zu machen, woran die übrigen Parteien inzwischen scheitern indem sie um den Brei herumlabern. Dies wird keinem Land mehr helfen, die Problem sind inzwichen zu groß, Die behaupteten Wirklichkeiten der Politiker haben sich von der tatsächlichen Realität gelöst. Das kann man an allen Ecken und Enden erkennen. Schade, daß die AfD einen Schlingerkurs fährt und glaubt, es sich mit einer Le Pen (wegen ein paar Kröten) in der EU nicht verderben zu dürfen.
Es ist falsch Maximilian Krah auszuschließen! Da hätte die Partei hinter ihm stehen sollen. Und wegen der SS hat er recht. Man wurde unfreiwillig eingezogen oder man verlor sein Leben als Verräter. Leider war das nicht sehr diplomatisch von Krah und außerdem zur falschen Zeit!!!