Der Westen verfällt dem Korrektheits-Wahn. Das hat auch zur Folge, dass gute Comedians plötzlich «falsche» Witze machen.

Der jüngste Fall: Nikolai Binner.

Der deutsche Stand-up-Comedian ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen: Er witzelt auf der Bühne und im Internet etwa über die Corona-Politik Deutschlands, Antirassismus oder Wokeness.

Kurz: Er reisst Witze, wo heutzutage das Eis dünn wird. Sehr dünn sogar.

Dass er damit gegenüber Veranstaltern einen schweren Stand hat, liegt auf der Hand. Nicht selten hört er, sein Humor sei «antidemokratisch», wie Binner auf Youtube ausführt. Seine Shows werden aufgrund seiner Meinung zu den Covid-Massnahmen abgesagt. Man könne «diese Art des Humors nicht mittragen».

Dass ihm nun aber ein Ermittlungsverfahren der deutschen Staatsanwaltschaft ins Haus geflattert ist, erreicht neue Massstäbe.

Und alles wegen ein paar Witzen?

Meinungen werden vermehrt zu Hassreden erklärt.

«Wer definiert, was Hass ist und was nicht?», fragt er in die Kamera.

Die Meinungsfreiheit beziehungsweise Kunstfreiheit steht eben nur auf Papier. Gewährleistet wird sie nicht.