Die Universität Bonn trennt sich von Ulrike Guérot, die dort seit 2021 Professorin für Europapolitik war. Öffentlich gemacht hat sie das selbst auf Twitter:
Die @unibonn hat mir wegen Plagiat in einem nicht-wissenschaftl. Buch von 2016 zum 31.3. gekündigt. Ich werde dagegen juristisch vorgehen und stehe deswegen nicht für Anfragen zur Verfügung. Ich wäre die erste Person, der in D wegen „Plagiat“ gekündigt würde: es wird spannend 😉
— Ulrike Guérot (@ulrikeguerot) February 24, 2023
Der Vorwurf des Plagiats ist ein fadenscheiniger Vorwand. Was so bezeichnet wird, waren kleine Nachlässigkeiten wie fehlende Anführungszeichen. Nirgends hat die Professorin systematisch abgeschrieben. Stets führte sie ihre Quellen im Text auf.
Guérot hat einen ganz anderen «Fehler» begangen. Lange war sie der Liebling des linksliberalen Milieus, bevor sie zu Corona-Zeiten erstmals ausscherte. Sie kritisierte die Massnahmen, forderte die Strafverfolgung der Verantwortlichen und die Schliessung der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Als sie dann auch noch im Ukraine-Krieg für Frieden statt Waffenlieferungen plädierte und von einer Mitschuld des Westens sprach, war das Fass voll für den Mainstream. Für diesen war sie nun eine Corona-Leugnerin und eine Putin-Versteherin.
Weil die hochdekorierte Bestsellerautorin nicht so ohne Weiteres aus dem wissenschaftlichen Diskurs entfernt werden konnte, tauchten dann plötzlich die angeblichen Plagiatsfälle auf. Wer sie untersucht, dem bleibt nur Kopfschütteln.
Von der deutschen Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist bekannt, dass sie sich für ihr Buch «Jetzt: Wie wir unser Land erneuern» fleissig bei anderen Autoren bedient hat. Die Medien nahmen sie umgehend in Schutz: Es handle sich nicht um eine wissenschaftliche Arbeit, daher brauche es keine Fussnoten.
Das Gleiche trifft zu auf Ulrike Guérots Buch «Wer schweigt, stimmt zu». Es ist ein populärwissenschaftlicher Essay, keine Doktorarbeit. Aber während die Politikerin reingewaschen wurde, verliert die Professorin ihre Stelle.
Guérot will das zwar nicht einfach so hinnehmen. Aber selbst wenn sie auf gerichtlichem Weg erfolgreich sein sollte, bleibt die Feststellung: In akademischen Kreisen darf man nur noch forschen, wenn man auf der staatlich vorgegebenen Linie bleibt.
Ottfried Wallau sagt: Thomas Mann & Ulrike Guérot ✅
Es sei daran erinnert, dass die Bonner Universität schon am 19.12.1936 dem Nobelpreisträger für Literatur - Thomas Mann - die Ehrendoktorwürde entzogen hat.
Nach dieser armseligen Peinlichkeit der Bonner Universität, folgt nun also die nächste Bankrotterklärung.
„Deutschland ist noch immer gefährdet.“ (Helmut Schmidt, Bundeskanzler a.D.)
luke.tam sagt: "Ich kann nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte." (Max Liebermann)
Eine weitere Parallele zu den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts: auch dort gehörten die Professoren zu den ersten, die auf den Zug aufgesprungen sind. Und die haben dann die ihnen 'unsympathischen' Kollegen rausgemobbt!
matthias.pahls sagt: Ähnliches hat mein Sohn bereits vor einigen Jahren an einer renomierten Universität in Stuttgart erfahren: ein Stipendium bekommst du nur, wenn gewisse Vokabeln wie: Nachhaltigkeit, CO2 neutral, Bio, etc. in der Arbeit vorkommen. Forschst du in Richtung Rentabilität oder Wirtschaftlichkeit.... Fehlanzeitge
lilith sagt: "Werden die Bürger unbequem, erklärt die "Regierung" als rechtsextrem." Diese ideologisch eingefressene Praxis wird seit Jahren durchgezogen & betrifft Jeden/Jede, der/die sich nicht dem MS beugt & "Määäh, Määäh" rufend hinter der ideologisch verbrämten Masse hinterher rennt. DE ist tgl. mehr abgeranzt. BASF legt fast die gesamte Ammoniak Produktion wegen viel zu hohem Energieverbrauch still & entlässt, wie in schöner Regelmäßigkeit seit Jahren, mal wieder 1000de AN in die Arbeitslosigkeit. 👏 👍
lilith sagt: Sorry, zu "BASF" noch etwas: Nicht nur wegen des hohen Energieverbrauchs wird die Ammoniak Herstellung eingestellt, welche unabdingbar z.B. für die Herstellung von Dünger gebraucht wird, sondern an 1. Stelle, weil die Ammoniak Hersteller, die ihre Rohstoffe dafür, billig aus RU bezogen, diese lt. Verbot durch v.d.Leyen nicht mehr aus RU importieren dürfen. Eventuell andere EU-ausländische, infrage kommende Lieferer der Rohstoffe, winken müde ab, da sie ihre Rohstoffe zu 100% selbst benötigen.👍
mr roof sagt: Auch wenn ich als Handwerksmeister nicht zur Bildungselite gehöre, bemerke ich, dass auch in den Kammern des Handwerks der Mainstream Einzug hält. Und es schwieriger wird, die eigene Meinung die von der Masse abweicht, zu vertreten. Das mag daran liegen, dass wie überall Personen an ihren Pöstchen hängen und die wiederum von Gefälligkeiten abhängig sind. Ich glaube daher, dass die Förderung immer größer werdenden Abhängigkeiten von anderen das eigentliche Problem darstellt.
lilith sagt: Herr Handwerksmeister, von welchem Land auf Erden hat sich DE nicht abhängig gemacht, was steig ausgebaut wird? Ich danke Ihnen, dass Sie ihren handwerklichen Beruf noch nicht aufgaben.💐 Trotz der (fast) Abschaffung der Meinungsfreiheit nach GG Art. 5! Und ob Sie zur Bildungselite gehören! Sonst wären Sie kein Handwerksmeister! Steinmeier hält gerade eine Jammerrede gegen die Deutschen& Russen,doch zu 100% für die korrupte UA. Mit weiter unverschämten Forderungen an die Deutschen- Für die UA.🤮
mr roof sagt: Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass der tiefe Staat überall Einfluss nimmt und das Hauptproblem eigentlich die Parteien an sich sind. Oder anders. Weil die Parteien ein "Leitbild" vorgeben und die Mitglieder diesem folgen müssen, weil die Menschen nicht unabhängig, sondern finanziell abhängig sind von ihren Posten. Dadurch entsteht eine Gesellschaft die völlig irrational handelt. Wenn diese Abhängigkeiten verschwinden würden, könnte sich auch die Gesellschaft ändern.
mr roof sagt: Darum dürfte es keine Berufspolitiker geben. Solange es Menschen schaffen, ohne eine abgeschlossene Ausbildung oder eines abgeschlossen Studiums in Regierungsverantwortung zu kommen, so lange werden diese immer Abhängig von demjenigen sein, der sie versorgt. Und diese Abhängigkeit führt dazu, dass nicht zum Wohle des Volkes entschieden wird.
Ottfried Wallau sagt: Als Absolvent der Bonner Universität schäme ich mich für das faschistoide Verhalten ‚meiner‘ Universität gegenüber einer Professorin für das Fach Politikwissenschaft.
Und darf daran erinnern, dass die Bonner Universität so etwas schon einmal tat, als sie 1933 die Professoren jüdischer Konfession aus dem Lehrbetrieb entfernte.
Damals gab es aber wenigstens einen Professor, der sich für seine geächteten jüdischen Kollegen einsetzte: der Theologe & Kunsthistoriker Prof. Dr. Wilhelm Neuß. ✅
volkerinho sagt: ...auch ich bin Absolvent der Uni Bonn, wenn auch nur im Nebenfach am Institut für Städtebau.
Auch wenn viele wieder schreien. Ihren Vergleich halte ich für durchaus angemessen, vllt. nicht in seiner Breite, allerdings in der Tiefe...und das ist in meinen Augen der wesentlichere Aspekt.
e.h.d sagt: In Deutschland soll man in akademischen Kreisen nur noch forschen dürfen, wenn man auf der vom grün-dunkelrot-rot-gelb-schwarzen Kleinbürgertum vorgegebenen Linie bleibt. Denn Grüne, Linke, SPD, FDP, CDU und CSU haben schon längst den Staat gekapert und sich zur Beute gemacht. Im öffentlichen Diskurs können deshalb fast nur noch Personen sich zu Wort melden, die finanziell und beruflich vom Staat oder von Unternehmen oder von Kunden unabhängig sind, sonst droht ihnen Existenzvernichtung.
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Stefan Millius 
Der Michel 
flyinghorse 
armin.s
In Deutschland soll man in akademischen Kreisen nur noch forschen dürfen, wenn man auf der vom grün-dunkelrot-rot-gelb-schwarzen Kleinbürgertum vorgegebenen Linie bleibt. Denn Grüne, Linke, SPD, FDP, CDU und CSU haben schon längst den Staat gekapert und sich zur Beute gemacht. Im öffentlichen Diskurs können deshalb fast nur noch Personen sich zu Wort melden, die finanziell und beruflich vom Staat oder von Unternehmen oder von Kunden unabhängig sind, sonst droht ihnen Existenzvernichtung.
Was für eine lächerliche Klitsche, diese Bonner "Universität"!
Als Absolvent der Bonner Universität schäme ich mich für das faschistoide Verhalten ‚meiner‘ Universität gegenüber einer Professorin für das Fach Politikwissenschaft. Und darf daran erinnern, dass die Bonner Universität so etwas schon einmal tat, als sie 1933 die Professoren jüdischer Konfession aus dem Lehrbetrieb entfernte. Damals gab es aber wenigstens einen Professor, der sich für seine geächteten jüdischen Kollegen einsetzte: der Theologe & Kunsthistoriker Prof. Dr. Wilhelm Neuß. ✅