Die Geschichte wird zum Evergreen der übleren Sorte.

Novak Djokovic, derzeit (wohl) bester Tennisspieler der Welt und zuletzt Champion am Grand-Slam-Turnier in Wimbledon, wird aller Voraussicht nach auch das US Open in New York verpassen – wie schon im Januar das Australian Open in Melbourne.

Grund: Der Serbe ist nicht bereit, sich gegen Covid impfen zu lassen.

Zwar sehen die Veranstalter des vierten Grand-Slam-Turniers des Jahres keine generelle Impfplicht vor, doch die US-Regierung verweigert ungeimpften Ausländern die Einreise – und da will sich das US Open nicht querstellen.

Nun meldet sich der frühere Spitzenspieler und heutige TV-Experte John McEnroe zu Wort: Für den New Yorker wäre das Turnier in seiner Heimatstadt ohne den Serben schlicht «lächerlich».

McEnroe sagt zwar: «Ich bin mit seiner Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, nicht einverstanden.» Gleichzeitig hält er aber fest: «Ich respektiere ihn. Er ist bei bester Gesundheit und prüft sorgfältig jede Substanz, die in seinen Körper gelangt. Es ist wirklich eine Schande, dass er von den Medien in ein schlechtes Licht gerückt wurde.»

McEnroe macht klar, dass jemand einen Weg finden müsse, damit Djokovic in New York am Start sein kann. «Wir brauchen einen Champion wie ihn. Djokovic bekommt nicht die Anerkennung, die er eigentlich verdient. Dabei besteht kein Zweifel, dass er einer der Besten aller Zeiten ist.»