Seymour Hersh war eine Legende im linken juste milieu der deutschen Presse. Schliesslich deckte er Verbrechen der verhassten USA auf: das Massaker von My Lai, den Putsch in Chile, den Folterknast von Abu Ghraib.
Der Pulitzer-Preisträger ist sich treu geblieben: Jetzt enthüllte er die Hintergründe der Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines.
Hershs Fazit: ein kriegerischer Akt der USA gegen Deutschland.
Eine journalistische Bombe. Da muss jeder, der im Gewerbe etwas auf sich hält, einsteigen, recherchieren, interviewen, nachfragen.
Doch die deutschen Medien schweigen. Sucht man nach Seymour Hersh, findet man:
Ein Vergleich mit der gleichgeschalteten, regierungsfrommen DDR-Presse wäre freilich falsch. Denn in der DDR gab es mutige Journalisten, die unliebsame Nachrichten zwischen den Zeilen verpackten, um ihre Leser zu informieren.
Im besten Deutschland aller Zeiten gibt es noch nicht mal die.
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Warum verklagt eigentlich niemand den Kanzlerdarsteller? Der hat doch geschworen Schaden vom deutschen Volk abzuwenden!
Wow, Herr Koydl, die Analogie zum DDR Mainstream ist schon heftig. Zumindest jedoch wussten die meisten im Osten, dass die Staatsmedien nicht im Interesse der Bürger berichteten sondern sich als willige Lakaien des Systems verdingten. Dies kann man von vielen Bundesdeutschen leider nicht behaupten, die sich immer noch ihre Meinung bequem vom Staatsfunk bilden lassen und gar dafür noch zahlen dürfen.
In den USA gibt es mehr Freiheit und mehr Freiräume und mehr Bürger mit Zivilcourage, und auch mehr Journalisten mit Zivilcourage, als im gegenwärtigen Deutschland. In Deutschland gibt es traditionell eine starke Obrigkeitshörigkeit, und zusätzlich seit einigen Jahren eine starke Unterwerfung und Anpassung an den gerade jeweils vorherrschenden Zeitgeist. Die Regierenden folgen dem Zeitgeist, und so werden die faktischen und gefühlten Freiräume für die Bürger immer kleiner, die Ängste wachsen.