Elon Musk fordert, die ukrainische Nichtregierungs-Organisation (NGO) Texty als terroristische Vereinigung einzustufen. Hintergrund ist eine von Texty veröffentlichte Liste von US-Personen und -Organisationen, die laut der NGO russische Positionen vertreten. Auf dieser Liste steht auch der Tesla-Gründer.

Die NGO Texty sieht in den Aussagen «Schlüsselbotschaften der russischen Propaganda» zum Ukraine-Konflikt. Neben Musk sind auch andere Persönlichkeiten wie Jordan Peterson und Tucker Carlson aufgeführt. Es handle sich allerdings weder um eine Feindes- noch um eine Todesliste, sondern lediglich um einen Beitrag zum «Datenjournalismus», meldet Texty.

Die Liste hat in den USA für Wirbel gesorgt: Republikanische Mitglieder des Haushaltsausschusses des Repräsentantenhauses wollen Texty für 2025 von US-Geldern ausschliessen. Ein Abgeordneter erklärt, dass «Bundesbeamte keine ausländischen Gruppen unterstützen oder mit ihnen zusammenarbeiten sollten, die versuchen, US-Bürger und Abgeordnete einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen». Musk bezeichnet die Entscheidung des Repräsentantenhauses auf X als einen «guten ersten Schritt», um anzufügen: «Sie sollten auf die Liste der sanktionierten terroristischen Organisationen gesetzt werden.»

Laut der NGO ist dies ein «Angriff auf die Meinungsfreiheit» und eine chauvinistische Haltung gegenüber den Bürgern der Ukraine. Sie verteidigt ihren Bericht als legitimen Beitrag zur Untersuchung von Informationsströmen, die über die Ukraine und deren Bürger verbreitet werden.