Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine gefordert. Zugleich betonte er, dass sein Land mit niemandem im Krieg stehe. Die Sicherheit Ungarns habe höchste Priorität, erklärte Orbán in einem Radiointerview.

Zugleich bemängelte er den internationalen Druck auf Ungarn, in den Konflikt einzutreten. Wenn man in einem Konflikt keine Grenzen setze, könne man in ihn hineingezogen werden.

Als Beispiel nannte er Deutschland: «Es begann damit, dass die Deutschen sagten, sie würden nur Helme liefern, aber keine tödliche Ausrüstung in einen Krieg schicken. Wir sind bereits bei den Panzern angelangt.»

Wer Waffen liefere, sei Kriegspartei: «Wenn man Waffen schickt […], dann kann man sagen, was man will, man ist Teil des Krieges.»

Orbán plädierte für einen sofortigen Waffenstillstand. Es geben keinen Grund, die Dinge zu verkomplizieren.