Nach zehn Jahren ist Schluss: Zum Jahrestag der Gründung verkündete Lutz Bachmann das Ende seines Bürgerprotests Pegida.

In einer neunminütigen Videobotschaft auf seinem Telegram-Kanal erklärte der 51-Jährige, dass der gestrige Sonntag «der letzte Pegida-Strassenprotest in dieser Art und Weise» sein werde. Teilweise unter Tränen gab Bachmann finanzielle und gesundheitliche Gründe für seinen Entschluss an.

Die «Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlands» waren die erste breite Protestbewegung gegen die Massenmigration. In der Anfangsphase gelang es dem umstrittenen und häufig angeklagten Bachmann, jede Woche Zehntausende von Menschen in Dresden zu «Spaziergängen» auf die Strasse zu bringen. Im Lauf der Jahre gingen diese Zahlen zwar zurück, doch die Organisatoren verpassten keine einzige Woche.

Bachmann lobte den Erfolg seiner Protestbewegung: «Wir haben viel erreicht. Ein Teil des Wahlerfolges der AfD geht auf unsere Kappe.»

Auch die Montagsproteste und die rechtsextremistische Kleinstpartei Freie Sachsen werden lobend erwähnt. Das endgültige Aus für Pegida muss es allerdings nicht sein. Bachmann erwähnte neue Konzepte, Podcast, Radio, TV. «Es braucht neue Ideen, neue Macher.»