Anzeige
Weltwoche logo
Wer braucht schon Butter und Konfitüre?

Eine Geschichte zum Verschlingen

Europas Gipfeli-Krieg

Die Österreicher backten es 1683 nach dem Sieg über die Türken. Heute kommt das beste Croissant aus der Fabrik. Vermutlich aus Spanien, tiefgefroren. In Paris flammt ein alter Kulturkampf neu auf.

8 15 2
20.09.2024
Ein richtiges Gipfeli muss krumm sein, alles andere ist Verrat an seiner Herkunft. Die Deutschen nennen es Hörnchen. Erfunden haben das Kipferl die Österreicher. Die französischen Bäcker veredelten es mit viel Butter zu seiner höchsten For ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für EUR 5.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach EUR 17.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Was ist Ihre Meinung?
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.

8 Kommentare zu “Europas Gipfeli-Krieg”

  • in_dubio sagt:

    Das perfekte Croissant ist wie der heilige Gral. Jeder kennt es und philosophiert drueber aber in der Hand hatte es noch nie jemand. Das nahe Gral Croissant gibt es, jedoch ist neben handwerklicher Perfektion und besten Zutaten ein Faktor entscheidend. Zeit. Naemlich die Zeit vom Ofen zum Mund. Hier gibt es null Kompromisse und kein Supermarkt oder Fabrik kann hier punkten. Aber am Ende sind immer die Ansprueche massgebend. Leider sind diese oestlich von Strassbourg nicht sehr hoch.

    3
    0
  • børnie sagt:

    Ich bin eben aus Italien zurückge-kommen. Zum Frühstück wollte ich einen doppelten Espresso und ein Corneto, wie die Italiener das Gipfeli nennen. Ich hatte das so in Erinnerung aus den 80er Jahren als ich als Student in Napoli undRom oder weilte. Das Corneto triefte vor Fett.Buttergeschmack und fettige Hände, innen leicht feucht und im Geruch wie ein Butterzopf,wie ich ihn noch im Hofladen auf dem Land finde.
    Heute ist das Corneto zu einem relativ trockenen, aber süssen Teigmonster verkommen,

    4
    0
  • UKSchweizer sagt:

    Wenn ich heute ein Gipfeli esse dann habe ich das Gefühl Luft zu essen. Dar was in meiner Jugend anders als ich dafür Fr -.15 bezahlte. Gute Croissants bekam in Südfrankreich im Hotel.

    5
    0
  • per aspera ad astra sagt:

    Wenn man dem Otto-Normalverbraucher heute ein Convinience-Produkt neben einem hochwertig von den Zutaten und klassisch zubereiteten Gericht vergleichen läßt kommt oftmals das frappierende Ergebnis das das Convinience-Produkt gewinnt und das Hochwertige aufgrund des etwas angeblich faden Geschmacks verliert. Das kommt daher das durch die vielen hochverarbeiteten Lebensmittel, Geschmacksverstärker, Zucket und Fertigprodukte der Geschmack vieler Menschen ruiniert ist und man diesen Dreck bevorzugt.

    16
    0
  • laohe sagt:

    Wer selber mal Croissants mit richtig viel Butter gebacken hat, der weiß, wie es schmecken soll. Und so einer wird nie mit einem Industrieprodukt zufrieden sein!

    12
    0
  • Benedikt sagt:

    Einst gab es in Frankreich Croissant zu kaufen, die so richtig triften vor Butter. Heute kommen Gipfeli und Croissant von gigantischen Fabrikbäckereien tiefgefroren aus Polen etc. und der Butter wird mit Palmfett ersetzt. Absolut ungeniessbar.

    11
    1
  • stylo sagt:

    Beim Sieg über die Türken waren hauptsächlich die zu Hilfe geeilten Polen beteiligt. Da es die polnische Kavallerie war, hat ein jüdischer Bäcker zu Ehren dieser Reiter ein Steigbügel-Gebäck kreiert. Dieser Bügel wurde durch die jiddische Aussprache zum Bägel und fand den Weg mit den jüdischen Auswanderer nach Amerika. Heute gibt’s den Bagel auf der ganzen Welt.

    2
    0
  • Die knusprigen, feinen, mondsichelförmigen Gipfeli suche ich heute vergeblich! Überall diese süsslichen, weichen, geraden Weggen, kein Vergleich zu jenen vor ca. 30 Jahren! Wirklich sehr schade!

    5
    0

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.
Die Weltwoche

Netiquette

Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.

Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.

Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.

Unzulässig sind:

  • Antisemitismus / Rassismus
  • Aufrufe zur Gewalt / Billigung von Gewalt
  • Begriffe unter der Gürtellinie/Fäkalsprache
  • Beleidigung anderer Forumsteilnehmer / verächtliche Abänderungen von deren Namen
  • Vergleiche demokratischer Politiker/Institutionen/Personen mit dem Nationalsozialismus
  • Justiziable Unterstellungen/Unwahrheiten
  • Kommentare oder ganze Abschnitte nur in Grossbuchstaben
  • Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben
  • Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen)
  • Kommentare, die kommerzieller Natur sind
  • Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind
  • Kommentare, die mehr als einen externen Link enthalten
  • Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten
  • Kommentare, die nur einen Link enthalten ohne beschreibenden Kontext dazu
  • Kommentare, die nicht auf Deutsch sind. Die Forumssprache ist Deutsch.

Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.

Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.