Die SP schmiert bei den Wahlen mit schöner Regelmässigkeit ab. Die Politik der Genossen kommt bei vielen Wählern schlecht an.

In der eben beendeten Sommersession war von diesem steten Niedergang wenig zu bemerken. Im Gegenteil: Die Linkspartei räumt ab, gehört eindeutig zu den grossen Gewinnern der vergangenen drei Wochen.

3,2 Milliarden Franken bewilligte das Parlament unter dem grossen Applaus der Sozialdemokraten, um das Klima zu retten.

2,2 Milliarden Steuergelder wirft der Staat zusätzlich für Prämienverbilligungen der Krankenkassen auf.

Ausserdem wollen die Räte zusätzliche Mittel lockermachen, um die EU gnädig zu stimmen, damit die Schweizer Universitäten wieder beim Forschungsprogramm «Horizon Europe» mitmachen dürfen. Dafür verhinderte die Gruppierung erfolgreich von der rechten Seite eingeforderte Reduktionen auf dem Benzinpreis.

Diese Erfolge verdankt die SP vieler Stimmen aus der FDP und Mitte. Ihre gnädige Unterstützung sorgte dafür, dass die Linke eifrig Milliarden von Steuergeldern verteilen konnte und der Staat gleichzeitig auf keinen Rappen verzichtet.

Die bürgerliche Zusammenarbeit im Bundeshaus liegt in Trümmern. Jubeln dürfen die Roten. Die Zeche begleichen müssen die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler.