Am 17. Dezember 2017 trat CVP-Nationalrat Yannik Buttet unter dem Druck von Vorwürfen wegen Stalking und sexueller Belästigung zurück.

Zu seinen Ratskolleginnen, die sich am meisten über die Eskapaden des Wallisers echauffierten, gehörte Irène Kälin.

Gerade in die grosse Kammer gekommen, schrieb die Grüne am 30. November 2017 in ihrem Blog: «Wieder einmal ist Sexismus nach den Berichten über die sexuellen Belästigungen von CVP-Nationalrat Yannick Buttet in aller Munde. Das ist gut so, denn das Thema muss enttabuisiert werden.»

Einige Beobachter störten sich an diesen Aussagen. Sie erinnerten sich daran, dass die Aargauerin seit 2013 mit einem Chefredaktor liiert ist.

Von diesem Medienmanager kursierten seit Jahren in der Branche Gerüchte, dass er sich gegenüber Frauen ungebührlich verhalte. Ein Jahr später kam dann der gemeinsame Sohn auf die Welt.

Jetzt hat sich das Glamourpaar getrennt, wie die Aargauer Zeitung meldet.

Ende gut, alles gut?

Ein schaler Nachgeschmack bleibt.

Wie kann man Sexismus medienwirksam anprangern und gleichzeitig so lange mit jemanden zusammen sein, der sich offenbar gegenüber Frauen unmöglich aufführt?

Urteilen Sie selbst.