Deutschland steht kopf: Vor zwei Wochen berichtete die Plattform Correctiv über einen angeblichen «Geheimplan»: Die AfD wolle Menschen aufgrund rassistischer Kriterien aus Deutschland vertreiben. Belege für diese krassen Vorwürfe fehlen bis heute. Trotzdem kennen die Reaktionen auf den angeblichen Skandal kaum Grenzen. Mittlerweile demonstriert sogar die Regierung gegen die Opposition. Erinnerungen an die DDR werden wach. Unsere Autoren Norbert Bolz, Matthias Matussek und Alexander Wendt beleuchten die gespenstischen Vorgänge. Seite 6, 9 und 31–38

Auch Deutschlands Parteienlandschaft ist in Bewegung. Mit der Werte-Union von Hans-Georg Maassen und dem Bündnis Sahra Wagenknecht treten zwei neue Kräfte in Erscheinung. Der Unternehmer und Ex-Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, Max Otte, analysiert die Chancen einer konservativen Wende. Der frühere Finanzminister und SPD-Vorsitzende Oskar Lafontaine, Ehemann von Sahra Wagenknecht, nimmt die Verirrungen der linken Parteien unter die Lupe. Der erste Satz des Grundgesetzes sei, so Lafontaine, immer noch die beste Zusammenfassung linker Politik: «Die Würde des Menschen ist unantastbar.» Seite 10 und 28

Wer ist die Reizfigur Martin Sellner, die Hunderttausende auf Deutschlands Strassen drängt? Wer ist der Mann, der die Politik mit seinen Thesen zur «Remigration» an den Rand eines Nervenzusammenbruchs bringt? Philipp Gut hat sich mit Sellner unterhalten – und einen intelligenten jungen Mann angetroffen, der durchaus richtige Fragen an eine überforderte Einwanderungsgesellschaft stellt. Seite 24

Er ist der wohl unbeliebteste Staatsmann dieser Tage. Israels Premier Benjamin «Bibi» Netanjahu. Im eigenen Land kocht die Wut auf ihn, in der arabischen Welt wird er als brutaler Kriegsherr verteufelt. Zu Unrecht, argumentiert Francis Pike. Er erinnert daran, dass Israel heute die Nummer dreizehn auf der Liste der reichsten Länder der Welt ist. «Das israelische Wirtschaftswunder ist vor allem sein Verdienst», so Pike, der Netanjahu als einen der besten Staatschefs des 21. Jahrhunderts rühmt. «Netanjahus Entschlossenheit», dem Hamas-Terrorismus unbeirrbar die Stirn zu bieten, sei «ein Hoffnungsschimmer für die krisengeschüttelte Region». Seite 20

In eigener Sache: Weltwoche-Verleger Roger Köppel hält zwei Vorträge in Deutschland. Unter dem Titel «Ich glaube an Deutschland» spricht er am Montag, 5. Februar, in Neubrandenburg und am Dienstag, 6. Februar, in Magdeburg. Alle sind herzlichst willkommen. Details finden Sie auf Weltwoche.de/neubrandenburg und Weltwoche.de/magdeburg sowie in den Inseraten auf den Seiten 8 und 36.

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