Man müsse die Rolle von Granit Xhaka diskutieren und neu definieren, forderte SRF-Sport-Reporter Sascha Ruefer unlängst im Schweizer Fernsehen.

Im Podcast «Anderi Liga» machte er den Nati-Captain erneut zum Thema: «Granit Xhaka ist für die Schweizer Nati ein Glücksfall, eine Leaderfigur, einer, der diese Mannschaft besser macht.» Aber: «Ich stelle innerhalb der Nati fest, dass es keinen Gegenpol mehr gibt zu Xhaka. Keiner kann ihm das Wasser reichen, er ist die Überfigur.» Dies sei nicht unproblematisch.

«Nati-Captain zu sein, ist eine Art Visitenkarte, und für mich geht es überhaupt nicht, wie Granit Xhaka sich mit diesem Captain-Bändeli auf dem Platz benimmt.»

Er bezieht sich auf den Griff in den Schritt beim Spiel gegen Serbien. Nach dem Schlusspfiff streifte sich der Nati-Captain dann das Shirt von Ersatzspieler Ardon Jashari über – eine erneute Provokation an die Adresse der Serben.

Weil Reufer die Personalie Xhaka bei SRF hinterfragte, erhielt er viel positives Feedback: «Die Leute haben die Schnauze voll von diesem Verhalten.»

«Ich bin der Meinung, dass man Granit im Verband sagen sollte, wir geben das Bändeli jemand anders und bauen eine zweite starke Person im Team auf», sagt Ruefer. Dies wäre nicht als Degradierung gedacht. Es würde Xhaka entlasten. «Das würde dem grossen Ganzen und der Gruppe guttun.»