Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) warnt vor einem «Klimakommunismus». Das kann man so sehen. Ebenso gut könnte man mit Blick auf das sogenannte Klimaschutzgesetz von «Klimakapitalisten» reden, die ihr florierendes Geschäft dank Staatseingriffen und Milliardensubventionen aufpolieren. Denn das Klimagesetz ist ein linkes Subventionsgesetz. Das süsse Gift des Staatsgelds vernebelt auch bürgerlichen Politikern und Unternehmern die Sinne. Philipp Gut hat recherchiert. Sein Befund: Die grössten Befürworter des Klimagesetzes sind auch die grössten Profiteure. Gut durchleuchtet das geniale Geschäftsmodell von Jürg Grossen und Co. – es funktioniert nach dem Motto: die Welt retten und die eigene Tasche füllen. zur Story
Ende Mai kam es im mehrheitlich serbisch besiedelten Norden des Kosovo zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Spezialeinheiten der kosovarischen Polizei und der serbischen Bevölkerung. Die Polizei versuchte, Bürgermeister und andere örtliche Würdenträger gewaltsam einzusetzen, nachdem die Abstimmungen im letzten Jahr von den Serben boykottiert worden sind. Aus serbischer Sicht ist das Kosovo die Wiege der Nation. Auf diesem Gebiet befindet sich das kulturelle, geistliche Erbe der Serben. Der Historiker Predrag J. Markovic, Leiter des Instituts für Zeitgeschichte in Belgrad, ordnet die Geschehnisse im historischen Kontext ein, erklärt die Hintergründe und zeigt auf, welche Rolle der Westen gespielt hat. zur Story
Wenn ein Politiker abrupt seine Meinung ändert, nennen die Amerikaner das Flip-Flop-Politik. Eine Aussage von Economiesuisse-Präsident Christoph Mäder sorgte im letzten Herbst für grosse Aufmerksamkeit. Er räumte ein, dass die Energiestrategie 2050, die sein Verband nicht bekämpft hatte, gescheitert sei. Nach diesem Eingeständnis dachten viele, dass Mäder künftig vorsichtig sein würde, wie er die Wirtschaft in der Schicksalsfrage der Stromversorgung positioniert. Im aktuellen Abstimmungskampf über das Klimagesetz ist davon nichts zu spüren. Im Gegenteil: Er geht auf alle und alles los, die seine Zustimmung nicht teilen. Interessant: Eine seiner Gegnerinnen heisst Magdalena Martullo-Blocher. Die SVP-Nationalrätin ist Mehrheitsaktionärin der Ems-Chemie, in deren Verwaltungsrat Mäder sitzt. zur Story
Soeben hat das Schweizer Parlament eine Windenergieoffensive vorangebracht, Bewilligungen sollen forciert werden. Das erhöhe die Versorgungssicherheit, sei günstig und umweltfreundlich. Stimmt das? Die Einschätzung des Wissenschaftsautors Axel Robert Göhring ist ernüchternd. Nach seiner Analyse sind Windparks ökologisch verheerend, Materialaufwand und Flächenbedarf für die riesigen Türme sind gigantisch. Hinzu kommen Nebenwirkungen wie Vogelschlag, Trockenheit, Gesundheitsstörungen sowie massive Beeinträchtigungen des Landschaftsbilds. zur Story
Die ostdeutsche Band Rammstein, berühmt-berüchtigt für ihre Provokationen, befindet sich wieder einmal in der medialen Defensive: Die Vorwürfe gegen Sänger Till Lindemann mehren sich. Er soll Groupies sexuell belästigt haben. Sofern diese Vorwürfe stimmen, wäre das so erschreckend wie überraschend. Denn man dachte immer, Humor schütze vor Gewalt. Und Humor hat Lindemann in seinen dunklen, teils brutalen Versen immer gezeigt. Ausserdem bieten Rammstein eine der besten Live-Erfahrungen der Welt, wie unser Autor Jean-Martin Büttner berichtet. zur Story
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