Zum zweiten Mal nach 2008 taumelt mit der Credit Suisse eine systemrelevante Grossbank. Zum zweiten Mal muss der Bund mit Steuergeldern den Finanzplatz und Wirtschaftsstandort Schweiz vor grossen Verwerfungen und einem Reputationsschaden retten. Die Turbo-Zwangsfusion der Credit Suisse mit der UBS hat nun die Regulierungswut des Parlaments entfacht. Bundesrätin Karin Keller-Sutter und FDP-Präsident Thierry Burkart warnen vorsorglich, man solle den Deal zwischen den beiden Geldhäusern nicht mit zusätzlichen Auflagen belasten oder gefährden. Letztlich wird die Schweiz aber wohl nicht darum herumkommen, die neue UBS zu schrumpfen und wenigstens das Schweizer Geschäft auszulagern – wie es SVP und FDP in den letzten Tagen vorgeschlagen haben. zur Story
Elon Musk hat in der Autoindustrie eine Revolution ausgelöst, die ihresgleichen sucht. Der «schlanke» Ansatz in der Produktion, neue Batterietechnik und der Einsatz von riesigen Druckgussmaschinen zur Herstellung noch grösserer Chassis-Komponenten stehen beispielhaft für die neue Ära. Francis Pike, der in Japan Autoindustrie studierte, ist restlos begeistert und verkündet: «Lieber Henry Ford, es tut mir leid: Wenn es um die grossen Industriellen der Moderne geht, so ist Elon Musk die Nummer eins.» zur Story
Israels ehemaliger Ministerpräsident Ehud Barak sorgt sich um die Zukunft seines Landes: Benjamin Netanjahus Justizreform gefährde die Demokratie und schwäche das Land militärisch und politisch. Barak, 81-jährig, beteiligt sich deshalb aktiv an den Protestbewegungen, die seit drei Monaten übers Land hinwegziehen und Israel zeitweise ins Chaos stürzen. Im Interview mit Pierre Heumann zeigt sich der einstige Generalstabschef und Verteidigungsminister zudem überzeugt, dass jetzt weder die USA noch Israel, sondern nur die Iraner entscheiden können, welche Nuklearstrategie sie verfolgen wollen. zur Story
Unserem Autor war klar: Wer Amerika «erspüren» will, muss den Mississippi-River entlang in Richtung Tennessee fahren. Da ist alles: Musik, der Rhythmus des Südens, Elvis, Soul, der Delta Blues, Johnny Cash, die Geschichte der Rassentrennung. Wer aber die Vergangenheit lieber vergessen möchte, muss nach Nashville. In «Music City» gibt es momentan die weltweit erfolgreichste Popindustrie – und dazu eine brodelnde Partykultur, in der beim Abfeiern gerne ignoriert wird, dass Country und Western noch immer durch rassistische Diskriminierung belastet sind. Doch Musikliebhaber Tom Kummer entdeckte dabei auch ein Licht am Ende des Tunnels: Black Country! zur Story
Den Poeten Gottfried Keller und den CS-Gründer Alfred Escher verband eine recht wechselhafte Beziehung. Beide waren Stadtzürcher, hatten denselben Jahrgang und teilten den Liberalismus als Weltanschauung. Doch der von Escher geförderte Keller kritisierte dessen Friedens- und Neutralitätspolitik und sympathisierte mit den Kleinbürgern weit mehr als mit dem Grossbürgertum. Doch ab 1861 diente der Schriftsteller dem «System Escher» als Staatsschreiber und bewunderte mehr und mehr Alfred Eschers Leistung und Persönlichkeit. Nach dem Tod des Wirtschaftspioniers regte Keller sogar den Bau des Escher-Denkmals an. zur Story
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