Es ist der Wahnsinn: Über 400.000 Menschen arbeiten in der Schweiz für den Staat.
Das sind zwölf Prozent mehr als vor zehn Jahren.
Im öffentlichen Bereich der Stadt Zürich wächst die Zahl der Angestellten dreimal stärker als die Bevölkerung. Genauso sieht es in Basel aus.
Die Personalerhöhung wird unter anderem auf den zunehmenden Aufwand in der Sozialfürsorge zurückgeführt. Es gibt immer mehr Leute, die Sozialhilfe beziehen.
Immerhin: Die Basler Politik befasst sich inzwischen mit der Effizienz in der Verwaltung. Beamten wird seit der Antike unterstellt, ineffizient und langsam zu sein. Ich verstehe nicht, warum viele Leute etwas gegen die Staatsangestellten haben. Die tun doch nichts.
Jobs in den öffentlichen Verwaltungen sind seit Jahren immer begehrter: keine Entlassungen, keine Insolvenzen, keine Kurzarbeit, attraktive Vergünstigungen und monatliche Verpflegungsbeiträge bis zu 250 Franken.
Allein die Personalausgaben des Bundes (über 40.000 Angestellte) sind in den letzten 20 Jahren um die Hälfte gestiegen.
Übrigens: Das Lieblingsspiel mancher Mitarbeiter bei Bund und Kantonen ist dem Vernehmen nach Mikado: Wer sich zuerst bewegt, hat verloren.
Interessant auch: Der Bund beschäftigt des Weiteren immer mehr Leute in der Kommunikation. Über 400 sind es inzwischen. Dennoch steigen die externen Kosten für Öffentlichkeitsarbeit seit fünf Jahren massiv. Rund 120 Millionen Franken sind es inzwischen.
Am meisten gibt das Departement von Alain Berset für PR aus. Am wenigsten verbrauchen Ueli Maurer und Guy Parmelin.
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