Klar, Parkplätze kosten – das soll grösstenteils auch so bleiben.

Der Grund und Boden gehört schliesslich zum öffentlichen Raum. Wer ihn beansprucht, muss zahlen.

Es gibt jedoch Städte, die gerne sehr hohe Gebühren festlegen, um die Autofahrer zu vergraulen. Meist sind es rot-grün dominierte Gemeinden, die ihre CO2-Ziele strikt erreichen wollen.

Eine Analyse des Preisüberwachers zeigt nun, wie gross die Unterschiede sind.

Die Stadt Bern verlangt zum Beispiel vom Autofahrer für 24 Stunden in der weissen Zone rund 53 Franken. In Rapperswil-Jona oder Wetzikon bezahlt man gerade mal 10 Franken – maximal.

Woran orientieren sich die Gebühren? An der Einwohnerzahl?

Denkbar. Jedoch zeigt der 4-Stunden-Vergleich, dass dies nicht in jedem Fall ein Richtwert sein kann: Das rot-grüne Luzern hat knapp 83.000 Einwohner und lässt die Autofahrer für 4 Stunden 12 Franken bezahlen. Die Stadt Zürich mit viermal mehr Einwohnern verlangt dafür etwa 11 Franken.

Fazit des Preisüberwachers: «Parkplätze bringen bis zu viermal so viel Geld wie Mietwohnungen.» Was bedeutet, dass die hohen Parkgebühren tiefere Einkommensschichten härter treffen, die auf das Auto angewiesen sind.

Will heissen: Die Städte sollen lieber dem Gewerbe entgegenkommen, statt dem grünen Traum nachzurennen.