Am 4. Mai erschien im Blick ein Interview mit Lyudmila Denisova.

Äusserst Ausführlich. Zum Thema: «Wie brutal die Russen mit zivilen Opfern umgehen».

Lyudmila Denisova, damals noch Kommissarin für Menschenrechte der Ukraine, erzählte, dass alles noch viel schrecklicher sei, wenn man es «mit eigenen Augen» ansehen müsse.

Es folgten detaillierte Ausführungen. Bestialische Szenen. Fast zu brutal, um wahr zu sein, weshalb die Äusserungen international Beachtung fanden.

Nun zeigte sich: Denisovas Erzählungen sind frei erfunden. Falsch, Fake News.

Sie selbst gestand, gelogen zu haben: «Vielleicht habe ich übertrieben», gestand sie.

Und zwar bewusst zugunsten der Ukraine. «Ich habe versucht, das Ziel zu erreichen, die Welt davon zu überzeugen, Waffen zu liefern und Druck auf Russland auszuüben», erklärte Denisova.

Das ukrainische Parlament handelte postwendend und entliess seine Menschenrechts-Beauftragte.

Auch die Zeitungen korrigierten ihre Berichterstattung, sie informierten über die Fake News, rückten die Verhältnisse gerade.

Nur jemand bleibt stumm: der Blick.