So lang wie keine andere Fluggesellschaft hielt die Swiss daran fest: Ihr Kabinenpersonal musste geimpft sein, ansonsten drohte der Jobverlust. Per 20. April 2023 wird die Impfpflicht nun aufgehoben. Das schreibt der Nebelspalter.

Mit einiger Verspätung kommt die Lufthansa-Tochter zum Schluss, die Lage habe sich «insgesamt stabilisiert». Sie hält aber daran fest, das bisherige Obligatorium sei nötig gewesen, um die «stabile Operation» aufrechtzuerhalten.

Von den Mitarbeitern werde zudem weiterhin eine «Impfbereitschaft» erwartet, die auch Bestandteil des Arbeitsvertrags bei Neuanstellungen ist.

Wer zuvor entlassen worden war, weil er sich nicht impfen lassen wollte, erhält laut Swiss «keine direkte Rückkehrmöglichkeit». Die Kündigungen bleiben gültig. Gerade unter den Piloten gab es solche, die aus Sicherheitsbedenken auf die Impfung verzichtet hatten.

Vorbei ist die Sache für die Swiss damit allerdings nicht. Einige der entlassenen Piloten und Flugbegleiter wehren sich auf dem juristischen Weg gegen die Entlassung. Sie halten diese für arbeitsrechtlich unzulässig. Die entsprechenden Klagen sind noch hängig.