Damals hatte er noch geschwiegen, als Twitter im Januar letzten Jahres den Noch-Präsidenten Donald Trump sperrte. Doch nun hat er offenbar selber genug.

Tesla-Gründer Elon Musk fragte seine 80 Millionen Follower, was sie von dem Kurznachrichtendienst halten.
Konkret: Ob er die Prinzipien der Meinungsfreiheit auch «rigoros» einhalte. «Die Konsequenzen sind wichtig», mahnte Musk. «Stimmt vorsichtig ab.»

Das Resultat: Über 70 Prozent beantworteten die Frage mit «No». Twitter sei kein Hüter der freien Rede. Im Gegenteil.
Musks Schlussfolgerung: Die Plattform untergrabe vielmehr die Grundsätze der free speech. Und fügte an: «Was sollen wir tun?»
Noch am gleichen Tag brachte er eine «neue Plattform» ins Spiel. Gut eine halbe Million Menschen reagierten. Die Mehrheit bejahte den Vorschlag, viele schlugen vor, er solle Twitter gleich kaufen.

Was immer Musk plant, für Twitter ist es kein gutes Zeichen, wenn sich die derzeit mächtigste Person im Internet, die Börsenwerte und Aktienkurse beeinflussen kann, gegen sie stellt. Spätestens, wenn Musk das gleiche Schicksal ereilt wie Trump, wird im Internet die Hölle los sein. Noch äussert sich Elon Musk frei auf Twitter. Wer weiss, wie lange noch.