Die woke Aktion des Schweizerischen Fussballverbandes heisst: «One Love: Gemeinsam für Inklusion und gegen Diskriminierung».

Für den einfachen Fussball-Fan: Inklusion bedeutet Einschluss oder Einbeziehung von Menschen in die Gesellschaft.

Im Klartext: Jetzt bekennt sich auch die Nati offiziell zur LGBT+-Gemeinde.
LGBT+ steht für Lesben, Gays (Schwule), Bisexuelle, Transgender und weitere Leute mit anderen sexuellen Orientierungen.

Die Idee zu «One Love» entstand in Holland. Auch andere europäische Länder wie Deutschland, Frankreich, England oder Dänemark wollen an der WM die «One Love»-Binde tragen.

Die neue Binde, die Nati-Captain Granit Xhaka an den Spielen vor und während der WM in Katar (Start am 20. November) überstreift – oder überstreifen muss –, gleicht der Regenbogen-Fahne der LGBT+-Gemeinde, nur eben nicht ganz.

 

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Das Orange ist mit Schwarz übermalt. Die knalligen Farben scheinen wie ausgewaschen.

Das hat einen einfachen Grund: Im WM-Land Katar ist Homosexualität strikt verboten.

Die Menschenrechts-Organisation Amnesty International beklagte sich kürzlich, «dass in Katar Frauen sowie lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen sowohl durch Gesetze als auch im täglichen Leben weiterhin diskriminiert würden».

Katars Generalmajor Abdulasis Abdulla Al Ansari ist unter anderem der Vorsitzende des nationalen Terrorismusbekämpfungs-Komitees im Innenministerium. Gegenüber der Nachrichten-Agentur AP sagte er Ende April: «Falls ein Fan die Regenbogenfahne zeigt und ich sie ihm wegnehme, geschieht dies nicht, weil ich sie wirklich nehmen will, um ihn zu beleidigen, sondern um ihn zu schützen.

Wenn nicht ich es bin, könnte ihn jemand attackieren. Ich kann nicht für das Verhalten aller Menschen garantieren. Und ich werde ihm sagen: ‹Bitte, es gibt keinen Grund, die Fahne hier zu zeigen.›»

Die Nati bekennt Farbe zur Schwulen- und Lesben-Gemeinde, aber nur halbherzig.

Wirkt heuchlerisch, das Ganze.