Die ehemalige SRF-Moderatorin Patrizia Laeri hat Vorwürfe von sexueller Belästigung bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber öffentlich gemacht. Eine externe Fachstelle konnte diese nun in ihrem Bericht nicht bestätigen. Weitere Massnahmen seien deshalb nicht nötig

Laeri kann das in einer Reaktion gegenüber 20 Minuten nicht nachvollziehen. Sie erhebt Vorwürfe gegen die Fachstelle, welche die Untersuchung durchgeführt hat.

Sie gehe von «schweren Verfahrensmängeln» aus und habe ein Gesuch um Akteneinsicht gestellt. Laut ihr sind unter anderem Zeuginnen, die sie benannt hat, im Rahmen des Verfahrens nicht befragt worden.

Im Raum stand ein sexueller Übergriff, der sich vor rund zwanzig Jahren ereignet haben soll, als die TV-Frau bei SRF ein Praktikum absolvierte.

Laut ihrem damaligen Arbeitgeber können die Vorfälle von damals nicht abschliessend geklärt werden, weil es widersprüchliche Aussagen der Befragten dazu gibt. Zudem habe sich der Vorfall nicht am Arbeitsplatz ereignet.

Laeris Vorwürfe haben bereits zuvor Kreise gezogen. Fünf weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben gegen dieselbe Person, einen Kadermann von SRF, Vorwürfe formuliert. Dabei soll es sich laut SRF aber nicht um sexuelle Belästigung handeln.