«Spannendes Ergebnis: Sag mir, wem du folgst, und ich sage dir, welches Infektionsrisiko du hast!»

Mit diesen Worten lancierte Isabella Eckerle, Virologin am «Centre for Emerging Viral Diseases» in Genf, eine Umfrage auf Twitter.

Sie wollte wissen: Wer hat sich noch nie mit Covid-19 angesteckt, wer schon einmal, wer bereits zweifach?

Das Ergebnis nach über 13.000 Stimmabgaben: Über 60 Prozent hat das Virus noch nie erwischt, zumindest nicht nach ihrem Wissen. In ihrer eigenen Twitter-Gefolgschaft sind es 54,4 Prozent.

Eckerle interpretiert das so: Wer die Massnahmen sklavisch befolgt und immer Maske trägt und sich dauernd impfen lässt, ist besser geschützt. Denn diese Leute – so die These – folgen ihr, der Missionarin der Massnahmen, auf Twitter.

Doof nur, dass sich in den Antworten umgehend auch Leute melden, die seit zwei Jahren ganz normal leben, ungeimpft sind und dennoch nie infiziert wurden.

Und dumm nur, dass umgekehrt diverse Leute von einer Erkrankung berichten, obwohl sie das Haus nie ohne Maske verlassen würden und bereits den Booster oder Spritze Nummer vier intus haben.

Was die Virologin mit ihrer Umfrage genau beweisen wollte, ist unklar. Dass derzeit viele Geimpfte krank zu Hause liegen, ist bekannt. Ebenso, dass viele trotz unverändertem Lebensstil noch nie angesteckt wurden.

Unterm Strich hat sich Isabella Eckerle mit der Aktion einen Bärendienst erwiesen: Das Resultat zeigt in erster Linie, wie viele Menschen seit zwei Jahren vergeblich auf das Virus warten. Obschon laut den Prognosen der Virologin längst fast jeder sogar unter Long Covid leiden müsste.

Man kann nur beten, dass an ihrem Institut in Genf mit anderen Methoden gearbeitet wird.