684.578 Franken. So teuer war die Rechnung, die die Stadt Zürich für die Aktions-Woche der Aktivistinnen von Extinction Rebellion zu bezahlen hatte – für die Einsatzkräfte von Schutz und Rettung sowie von der Polizei.

Die Klima-Rebellen hatten damals während mehrerer Tage den Verkehr an neuralgischen Punkten der Stadt Zürich blockiert – und wollten so den Klimawandel bekämpfen.

Nun stand einer von 133 Verhafteten vor dem Bezirksgericht – und wurde wegen Nötigung zu einer bedingten Geldstrafe von sieben Tagessätzen à 30 Franken verurteilt.

Interessanter Nebenaspekt: Der Mann kommt aus Genf, ist Student und Mode-Designer und gehört der Strassburg-Gruppe für die Anerkennung des Notstands an.

Auch viele andere Teilnehmer der Kampagne stellten sich als Demonstrations-Touristen heraus.

Mittlerweile ist ihre Basis aber offenbar brüchig geworden.

Zur Gerichtsversammlung in Zürich erschien nur noch ein versprengtes Grüppchen als Unterstützungs-Komitee für die Angeklagten.

Doch diese Klimarebellen wollen weiterkämpfen und das Urteil durch alle Instanzen ziehen – bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

Dass die Verfahrenskosten schon jetzt im vierstelligen Bereich liegen und weiter wachsen, scheint sie nicht zu stören. Das Geld müssen sie nicht selber verdienen. Sie erhalten es aus Spenden.