Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Nach diesem Motto funktionieren die Jungparteien in der Schweiz.

Das gilt auch für die Zürcher Jungfreisinnigen: Die Partei hält sonst gerne die individuelle Freiheit hoch, zum Beispiel auf Facebook: «Wir alle wissen am besten, was für uns gut ist und wie wir unser Leben gestalten». Auch den Drogenkonsum möchte die Partei weitgehend legalisieren.

Gestern Abend hat die Jungpartei ihre Parolen zu den Vorlagen vom 18. Juni gefasst.

Auf den ersten Blick überrascht, dass die Zürcher Jungfreisinnigen ein Ja zum Covid-Gesetz empfehlen und damit ein Wiederaufleben des anti-freiheitlichen Covid-Massnahmen-Dispositivs in Kauf nehmen.

Auf den zweiten Blick ist die Parole nur noch halb so überraschend: Die Mitgliederversammlung mit der Parolenfassung fand am repräsentativen Schweiz-Sitz des amerikanischen Pharma-Giganten Pfizer statt.