Der Beitrag über die Diskriminierung und Unterdrückung der ukrainischen Mädchen im Zuger Turnsport (Rhythmische Gymnastik) durch russische Trainerinnen durch «Weltwoche daily» wirft hohe Wellen.

Der Verein RG Zug weist die Vorwürfe zwar vehement zurück und behauptet, die Intervention der betroffenen Mütter an die Meldestelle Swiss Sport Integrity sei bereits abgeschmettert worden.

Doch dies scheint jeglicher realistischen Grundlage zu entbehren. Die Meldenden (acht Mütter) auf jeden Fall haben noch keine Antwort erhalten.

Derweilen kommen weitere Details an die Oberfläche: So wirft eine ukrainische Mutter der Vereinsleitung vor, dass sie und ihre Tochter von einer Trainerin als Neonazis bezeichnet worden seien.

Dennoch weigert sich der Verein, auf seiner Homepage eine versöhnliche Botschaft zu publizieren, die eine Rückkehr zur Normalität und eine Zusammenarbeit zwischen russischen Trainerinnen und ukrainischen Kindern ermöglich würde.

Der Vorwurf steht im Raum, dass der Klub die Probleme nicht angeht und Dissonanzen aussitzen will.

Derweilen droht ein Vertreter der RG Zug der Weltwoche mit rechtlichen Schritten.

Dabei dreht er den Spiess um und macht aus den (vermeintlichen) Opfern Täterinnen: «Es ist zu klären, ob nicht eine Hetze der ukrainischen Gemeinschaft vorliegt, wie man dies auch sonst im Hass gegenüber russisch-schweizerischen Doppelbürgern wahrgenommen hat.»

Die Weltwoche hält an ihrer Position fest.