Es sind immer energische Auftritte, die Marc Friedrich in seinen Videos hinlegt. Schnelle Sprache, angespannte Sätze, kaum Zeit zum Luftholen, emotionale Botschaften, er will etwas rüberbringen, oft zu Wirtschaftspolitik und Finanzmärkten. Besonders intensiv ist sein hier angegebenes Video «Marc Motzt», in dem er sich über die deutsche Energiepolitik ereifert, die eine Aufgabe der Kernkraft vorsieht, bevor man einen Ersatz dafür hat. Friedrich hat Betriebswirtschaft studiert, Bücher zu Wirtschafts- und Anlagethemen geschrieben und hat mit seinem Partner Matthias Wieck einen «Sachwertefonds» gegründet.
Die Kernfusion zählt zu den grossen Hoffnungen in der Energieforschung. Für Laien ist schwierig überblickbar, was sich auf diesem Gebiet entwickelt, aber die Videopräsentation der deutschen Physikerin Sabine Hossenfelder zum Thema «cold fusion» hält einen von Anfang bis Ende fest. In einem früheren Beitrag warnte sie vor allzu grossen Erwartungen an diese Technologie. Ihre Beiträge zu verschiedenen Themen der Physik, etwa zu Mobilfunknetzen, wirken auf den Laien originell – wie auch ihr Buch «Das hässliche Universum» (2018), in dem sie die Ansicht vertritt, dass es in der Grundlagenphysik an Fortschritten fehle, weil viele der irrigen Meinung seien, eine gute Theorie müsse auch schön sein.
«Wir müssen ein dringendes Problem lösen, und das sind die CO2-Emissionen»: Mit dieser Wendung beginnt Christian Bach von der ETH-Forschungsanstalt Empa seinen Vortrag am zweiten «4pi-Klima Symposium» in Romanshorn vom vergangenen September. Er legt dar, welchen Beitrag Wasserstoff – für viele eine grosse Hoffnung – leisten könnte im Hinblick auf das Ziel netto null Emissionen bis 2050. Wasserstoffmobilität und synthetische Treibstoffe: Rund ein Dutzend Vorträge bot die Tagung, die entsprechenden Videos bilden eine reichhaltige Sammlung von weitgehend praxisnahen Ansätzen zum Umgang mit dem Klimawandel.
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