Das Weibliche ist heute mehr wert als das Männliche. Dementsprechend befürchten junge Männer, bald überflüssig zu werden. Das provoziert Folgen, die sich für das Gemeinwesen als überaus schädlich erweisen. Verunsicherte Männer wagen sich immer später in die Welt hinaus; die Hälfte der 25-Jährigen wohnt noch im «Hotel Mama». Verunsicherte Männer sind zögerlich, sich auf eine feste Beziehung einzulassen. Dementsprechend sinkt die Geburtenrate. Arbeitgeber klagen über ihre männlichen Auszubildenden – auch das Lehrpersonal: Der Problemschüler ist heute männlich. Die historische Fehlleistung der bisherigen Gleichstellungspolitik besteht darin, dass sie Männer grundsätzlich nur als Sündenböcke erkennt. Das sei ein Skandal, schreibt Soziologie-Professor Walter Hollstein. zur Story
Die Politik meldet sich aus den Sportferien zurück. Seit Anfang Woche läuft in Bern die Frühlingssession. Unser Bundeshauskorrespondent Marcel Odermatt hat sich in der Wandelhalle umgehört und erstaunliche Anekdoten aufgeschnappt. SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer verbrachte sonnige Tage in der Jetset-Destination St. Moritz. Ihr Kollege Cédric Wermuth zog es mitsamt Familie nach Vietnam und auf die Philippinen. Von Flugscham keine Spur. Wermuth wirkt nach seiner zweimonatigen Auszeit tief entspannt. zur Story
Michel Onfray ist vielleicht der bekannteste und umstrittenste Philosoph Frankreichs. Vormals Unterstützer der Linken, gilt Onfray heute als einer ihrer heftigsten Kritiker. Er positioniert sich scharf gegen die Islamisierung des Westens, kritisiert die Politik der Europäischen Union und warnt vor dem unaufhaltsamen Niedergang des Westens. Emmanuel Macron erscheint ihm lächerlich. Geht man mit Onfray in Frankreich durch die Strassen, kommen die Menschen auf ihn zu, schütteln ihm die Hand und bedanken sich, dass es ihn gibt. Unsere Autorin Sarah Pines sprach mit Onfray über den gegenwärtigen Zustand Frankreichs, die Bauernproteste, die Verteidigungsfähigkeit Europas und den Krieg in Gaza. zur Story
Aufgewachsen in einer Ära, als «Alles fährt Ski» noch Gültigkeit hatte, lebt unser Autor Tom Kummer im Winter fast nur fürs Skifahren. Jetzt neigt sich diese Epoche dem Ende zu, die Winter werden schneeärmer, die Kosten explodieren, der Skisport könnte zur Nischensportart mutieren. Also nichts wie ab in die Berge, ehe es zu spät ist! Schliesslich lebt unser Kummer nach dem Motto: Zeit ist wichtiger als Geld. Und ohne Saisonkarte geht gar nichts. Zehntausende von Skifans leisten sich mittlerweile die «Spasssteuer im Schnee». Aber wie lange noch? Die Anfeindungen nehmen zu. Vielfahrer wie Kummer werden als Teil eines «reichen weissen Sports» gebrandmarkt, der nicht mehr zeitgemäss sei. Doch Kummer fühlt sich eher als Mitglied einer wissenden Subkultur. Denn beim Schweben auf Sesselliften setze eine «natürliche Nachdenklichkeit» ein. Die Lage sei ernst. Also packen wir es an! zur Story
Diamanten symbolisierten ewige Liebe und materielle Sicherheit. Um deren magische Kraft wusste bereits der römische Historiker Plinius der Ältere. Er notierte vor rund 2000 Jahren: «Diamanten treiben die Fantasie der Menschen an und sind gleichbedeutend mit Macht.» Dieser Zauber hat sich lange gehalten. Doch seit einiger Zeit verlieren die Edelsteine an Strahlkraft. Laborprodukte liefen Originalen den Rang ab, schreibt Francis Pike, der sich selber in der Diamantenszene bewegte und die Geschichte des funkelnden Steins nachzeichnet. zur Story
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