«Schweizer Gefängnisse sind am Limit», berichtet 20 Minuten, die grösste Zeitung der Schweiz. Sie seien «ausgelastet und teilweise sogar überbelegt».

Weiter lesen wir: «Die Gründe: Die Gefängnisse sind immer wieder verstopft.»

Die Gefängnisse sind also voll, weil sie verstopft sind. Sie sind verstopft, weil sie voll sind. Sie sind voll, weil sie voll sind. Sie sind verstopft, weil sie verstopft sind.

Man reibt sich die Augen über solchen sich in den Schwanz beissenden nonsense. Selten wurde so viel journalistischer Schwachsinn in so wenige Wörter verpackt.

Ist das alles bloss Dummheit? Nein. Dahinter steht – das Bemühen quillt aus jedem Satz – ein politisches Kalkül: Die für die vollen Gefängnisse verantwortlichen kriminellen Ausländer dürfen offenbar mit keinem Wort erwähnt werden.

Denn Tatsache ist: Mehr als sieben von zehn Gefängnisinsassen in der Schweiz sind Ausländer. In der Untersuchungs- und Sicherheitshaft sind es 78 Prozent. Dies bei einem Ausländeranteil an der Wohnbevölkerung von gut einem Viertel.

Aber nein, 20 Minuten verkündet: Die Gefängnisse sind voll, weil sie verstopft sind.

Die 3 Top-Kommentare zu "«20 Minuten»: Schweizer Gefängnisse sind «voll», weil sie «verstopft» sind. Wie die grösste Zeitung des Landes das Kunststück fertigbringt, die kriminellen Ausländer mit keinem Wort zu erwähnen"
  • klage

    Und von den 22% Schweizern in den Gefängnissen haben 95% den Schweizer Pass erworben. 😂

  • Auerhahn

    …das will man tunlichst vermeiden denn das spielt nur der SVP in die Hände…

  • franek

    das ist klimaschädigend, weil Verschwendung von Ressourcen!!! Ich empfehle Demo gegen Rechts!🤪🤪🤪