Einen «monumentalen Schritt», nannte es Jessica Stern, «diplomatische Sonderbeauftragte für LGBTQ-Rechte». In den USA darf man zwischen drei Geschlechtsbezeichnungen wählen: männlich, weiblich und X. So werde die «wahre Identität» des Passinhabers anerkannt.
Echt jetzt? In der Mathematik steht x für eine unbekannte Grösse.

Für die Biden-Administration indes ist es ein logischer Schritt. Schliesslich verneinte die eben erst vereidigte US-Bundesrichterin Ketanji Brown Jackson die Frage, ob sie definieren könne, «was das Wort Frau bedeutet». Ein Blick in den Spiegel hätte genügt.
Aber es sind gute Nachrichten für die geschätzt 1,2 Millionen «nichtbinären» und 4 Millionen «intersexuellen» Menschen in den USA.
Folgt nun eine Flut an amtlichen Geschlechteranpassungen? X-mal ein X?

Das darf man bezweifeln: In Deutschland jedenfalls floppt ein drittes Geschlecht, das seit 2019 amtlich ist. Mehr als ein Jahr später hatten nur knapp 400 Menschen ihr Geschlecht angepasst. Vorher war die Rede von potenziell weit über 100.000 Betroffenen gewesen.

Nun ist Deutschland nicht Amerika, wo die Genderisten sogar im obersten Gericht sitzen. Aber auch sie werden nicht die Realität verändern. Monumental schon gar nicht. Die meisten Menschen bleiben, was sie sind: Mann oder Frau.