Der Hamster hängt am Handtuchhalter, tot und ausgeweidet. So beginnt «Hauke Haiens Tod», der erste Roman, den Robert Habeck mit seiner Frau Andrea Paluch schrieb. Die ARD hat den im Jahr 2001 veröffentlichten Stoff für sich entdeckt und daraus einen Spielfilm gemacht. Ausstrahlung ist am 27. April unter dem Titel «Die Flut – Tod am Deich».

In Habecks Story gibt es einen Klimaschützer, den alle für einen Spinner halten – dargestellt übrigens von Detlev Buck. Doch dann bricht tatsächlich eine katastrophale Nordseesturmflut über das beschauliche Dorf herein. Die Botschaft ist deutlich: Wir müssen alle Klimaschutzhebel in Gang setzen, bevor es zu spät ist.

Damit ergreift das öffentlich-rechtliche Fernsehen eine nächste Gelegenheit, Klimapanik zu verbreiten – und das in Kooperation mit dem bundesdeutschen Vizekanzler. Geht’s noch offensichtlicher? Zwischen Medien und Politik scheint wohl bald nicht mal mehr ein Blatt Papier zu passen.

Was kommt wohl als Nächstes? Eine Wärmepumpen-Saga? Ein Kohlekraftwerk-Krimi? Ein Marschflugkörper-Musical?

Propaganda-Drehbücher sind freilich nicht neu. Dass das Material dafür aber von der Regierung höchstselbst geliefert wird, stinkt mindestens bis zum Himmel.

Erstaunlich übrigens: Noch vor wenigen Monaten wollte Habeck, der auch Kinderbuchautor ist, nicht mehr als solcher betitelt werden. Und nun will er wieder im schönsten Autorenlicht glänzen. Was hoffentlich nicht Neid in den eigenen Reihen auslöst.

Oder hofft irgendwer etwa auf Politschmonzetten von Annalena Baerbock, Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Konsorten?

Die 3 Top-Kommentare zu "ARD verfilmt Habeck-Roman: Zwischen Medien und Politik passt kein Blatt Papier mehr"
  • lettow

    Für alle, die noch nicht wissen, von wem die ARD gesteuert wird.

  • m.p.

    Staatsfernsehen at it‘s best.

  • django

    grösste fehlbesetzung nach scholz und baerbock. anscheinend müssen wieder jahrzehnte vergehen, bevor die öffentliche meinung diese erkenntnis teilen wird.