Annalena Baerbocks Aussenministerium hat die Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan wegen möglicher Missbrauchs-Versuche vorübergehend ausgesetzt.

Betroffen sind Antragsteller an den deutschen Botschaften in Islamabad und Teheran.

Um Täuschungsversuchen vorzubeugen, werden zusätzliche Sicherheits-Befragungen durchgeführt. Nach ersten Hinweisen auf mögliche Missbrauchs-Versuche haben das Auswärtige Amt und das Innenministerium gemeinsam die Abläufe an der Botschaft in Islamabad überprüft. Die Aussetzung der Verfahren soll schnellstmöglich aufgehoben werden, sobald die Sicherheitsfragen geklärt sind.

Deutschland hat seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 rund 30.000 Menschen aus Afghanistan aufgenommen, darunter 4100 Ortskräfte.