Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisiert in einer Videobotschaft die mangelnde Solidarität der Bevölkerung mit den Soldaten an der Front.

Statt in Bars oder Clubs zu feiern, appelliert Selenskyj daran, die Truppen durch konkrete Hilfe verstärkt zu unterstützen.

Er betont, sich gegen den russischen Angriff zur Wehr zu setzen, sei ein gemeinsames nationales Ziel. Die Soldaten zählten auf die unerschütterliche Rückendeckung der Bevölkerung.

Selenskyj äussert sich in dieser Deutlichkeit, nachdem erste Berichte und Videos – wie vom amerikanischen Magazin Newsweek – aufgetaucht sind, die Ukrainer beim Feiern zeigen. Zudem berichtete die Financial Times über junge Ukrainer, die bis zu 10.000 US-Dollar Bestechungsgelder zahlten, um dem Wehrdienst zu entgehen.

Die Weltwoche berichtete in beiden Fällen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Aufruf von Selenskyj: Statt in Bars und Clubs zu feiern, sollten die Ukrainer ihre Soldaten an der Front unterstützen"
  • Alpensturm

    Wenn Putin die Ukraine mit echtem Krieg überziehen würde, dann wäre kein Stein mehr auf dem anderen, keine Kommunikation möglich und sicher keine Partys. Putin ist nur so vorsichtig, damit man nacher wieder als Nachbarn zusammenleben kann. Das will die NATO natürlich nicht.

  • tusnelda

    Mein Aufruf an Herrn Selenskij. Seit dreiviertel Jahr verteidigen Sie nicht die Ukraine sondern greifen den Donbass an, dessen Bewohner sich mehrheitlich von der Ukraine losgesagt und Russland angeschlossen haben. Auch wenn Sie sagen, das seien keine echten Abstimmungen gewesen, Sie selbst haben meine Sicht bestätigt indem sie die dortige russische Bevölkerung aufforderten, nach Russland auszuwandern, was viele auch gemacht haben. Jeder Ukrainer und Russe, der jetzt noch stirbt ist einer zuviel.

  • Osi

    Er wird sich früher oder später vor seinem Volk zu verantworten haben . Er hat diesen Krieg provoziert, ob unter Anleitung der USA oder durch eigenen Antrieb sei mal dahin gestellt.