Die meisten peruanischen Medien brachten die Story, allerdings mit einem Augenzwinkern: Angehörige des Ikitu-Stammes im abgelegenen Amazonas-Distrikt Alto Nanay hatten die Polizei alarmiert, weil sie von «Ausserirdischen» bedroht würden. Eines der monsterhaften Wesen habe sogar versucht, ein Mädchen zu entführen.
Ach, die Indianer und ihre Geister, mag manch einer gedacht haben. Auch wenn es kaum einer offen sagte. Die Furcht vor bösartigen Gnomen, Geistern und Feen ist in ganz Peru weit verbreitet. Viele spotten darüber, insgeheim nehmen sie sich jedoch stets in Acht.
Die örtliche Polizei nahm die Meldung ernst. Und das mit gutem Grund.
Wie die Staatsanwaltschaft des Departementes Loreto letzte Woche erklärte, dürften hinter den vermeintlichen Ausserirdischen illegale Goldschürfer aus Kolumbien oder aus Brasilien stecken. Mit einer Techno-Inszenierung versuchten sie, die Ikitu aus ihren Stammgebieten zu vertreiben.
Der Vorfall illustriert eine bittere Realität: Die wirkliche Bedrohung für den Amazonas und seine Bewohner kommt nicht von den streng kontrollierten globalen Rohstoff-Firmen – sondern von den Raubbau- und Koka-Mafias. Diese foutieren sich um alle Gesetze und durchdringen den Dschungel mit Legionen von Milizionären und Handlangern bis in den letzten Winkel.
Sniby sagt: Den „streng“ kontrollierten globalen Rohstoff-Firmen gehören doch die Raubbau- und Koka-Mafias, zumindest arbeiten die zum Teil für diese.🙄 Die Frage ist nur wer kontrolliert wen streng? Erinnert irgendwie an die damalige Nazi-Regierung die auch gerne Geschäfte, natürlich streng kontrolliert☝️, mit den gierigen regionalen Privatunternehmen wie den noch gierigeren internationalen (ausser-irdischen) globalen Privatfirmen gemacht haben. Aber immer schön gegen die indigenen irdischen Erdlingen!
Martin Niederhauser sagt: Die streng kontrollierten globalen Rohstofffirmen ??? Herr Baur,Sie belieben zu scherzen!
José sagt: Sehr geehrter Herr Niederhauser
Kennen Sie den die globalen Rohstofffirmen persönlich oder nur vom „Hören-Sagen“ und ähnlichem? Das Problem sind die Narcos und die illegalen Bergbauoperateure.
bibobalula sagt: Diese sog. Alienstory sollte der WeWo kein Wort wert sein, denn inzw. wird bekannt, dass im Urwald dort Goldkartelle diese Schreckenaktionen finanzieren. Das ganze erweist sich als der Superfake, genauso, wie die tägliche Alienstory aus dem Senat / USA und die 'der kann-alle-Lieblichkeiten von Dr. Mattin. LOL
yvonne52 sagt: Entlang des Rio Madre de Dios gibt es schon seit Jahrzehnten geheime Koka-Labors. Es verschwinden dort auch immer wieder Leute, deren Leichen man später findet. Ebenso vergiften illegale Goldschürfer die Gewässer mit Quecksilber. Das ist seit Langem bekannt. Ich habe aber noch nie von Grossrazzien oder Verhaftungen gelesen. Die Bevölkerung wird gezwungen, dies zu akzeptieren.
anyone sagt: Gestern gerade im TV wie sich die Wildtiere in Afrika gegen die immer grösser werdende Stadt zur wehr setzen weil der Fluss die einzige Wasserquelle ist und die Menschen diesen ausbeuten und nur leid und verderben bringen. Die Überbevölkerung treibt auch die Indigenen Völker immer mehr an den Rand, es ist traurig. Es muss dringendst über eine Humane Geburtenregelung diskutiert werden, (Gratis Verhütung etc.) es ist einfach zu viel mit dem Ressourcenabbau und Umwelt ausbeuteln und Verschmutzen.
diewie sagt: Wsd ist eine "humane Geburtenregelung"? Solange im Niger der Islam mit seinem Koran die Kinderehen gebietet, bekommt jede Frau dort im Durchschnitt sieben Kinder. Noch vor Jahren waren es im Durchschnitt acht Kinder. Leider produziert das auch enorme Armut, auch wenn der "Nischeer" so das jüngste Land der Welt ist. Will jemand Missionare schicken, die vom Zwang durch den Islam erlösen? Wird es katholisch besser?
freigeist sagt: Die Bedrohung für den Amazonas kommt durchaus auch von globalen Rohstoff Firmen. Diese machen sich in der Regel aber nicht selber die Finger schmutzig, sondern beauftragen einheimische dubiose Firmen, die illegal abholzen oder vertreiben.
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Die Bedrohung für den Amazonas kommt durchaus auch von globalen Rohstoff Firmen. Diese machen sich in der Regel aber nicht selber die Finger schmutzig, sondern beauftragen einheimische dubiose Firmen, die illegal abholzen oder vertreiben.
Entlang des Rio Madre de Dios gibt es schon seit Jahrzehnten geheime Koka-Labors. Es verschwinden dort auch immer wieder Leute, deren Leichen man später findet. Ebenso vergiften illegale Goldschürfer die Gewässer mit Quecksilber. Das ist seit Langem bekannt. Ich habe aber noch nie von Grossrazzien oder Verhaftungen gelesen. Die Bevölkerung wird gezwungen, dies zu akzeptieren.
Eklig 🤮!!