Der Radiosender France Culture verglich den Napoleon-Look des amerikanischen Schauspielers Joaquin Phoenix mit einer «staubigen Wachsfigur».

Der Kritiker des Figaro schrieb spöttisch, dass «Napoleon» in «Barbie et Ken sous l’empire» umbenannt werden könnte.

Auf BBC schlug Regisseur Scott zurück: «Die Franzosen mögen sich nicht einmal selbst.»

Aber eben, Napoleon sah sich nicht als Herrscher eines Reichs, sondern als Volkshelden, er nannte sich bekanntlich «Kaiser der Franzosen». Und diese folgen dem Ruf ihres grossen Generals auch über 200 Jahre nach dessen Tod noch – selbst wenn er von der digitalen Leinwand erschallt.

«Napoleon» dominiert die französischen Kinokassen und spielte bereits am Eröffnungstag eine knappe Million Euro ein.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Barbie und Ken»: Französische Medien verreissen den neuen Film «Napoleon». Die Bürger Frankreichs strömen förmlich ins Kino"
  • ursus

    Filmkritiker repräsentieren weder das Volk noch die Geschichte, höchstens ihren politischen und anmassend künstlerischen Anspruch.

  • Freidenker

    Ich wollte mir den Film sowieso ansehen. Grandioser Schauspieler - positiv aufgefallen schon beim Film "walk the line". Gemessen an den Kritiken der Medien, muss der Film noch besser als erwartet sein ☺️ Seit langem wieder ein sehenswerter Film.

  • per aspera ad astra

    Dieser pseudogeschichtliche Par-Force-Ritt durch das revolutionär-imperiale Frankreich ist eine Tantalus-Qual für Menschen die sich mit Geschichte befassen. Da aber die Sonne des Wissens und der Kultur heute nicht nur tief steht sondern die astronomische Dämmerung längst eingetreten ist und finster wie die ägyptische Nacht wird das dem Fast&FouriusMarvelStarwarsFilm-Kinobesucher nicht auffallen weil mit Fressen von Nachos/Popcorn beschäftigt während die Bierflaschen durch den Vorführraum rollt..