Clement Beaune, Dienstwagenfahrer, hat schlechte Nachrichten für seine Landsleute – vor allem, wenn sie in Paris leben. Für die Dauer der Olympischen Spiele in der französischen Hauptstadt sollten sie ihre Fahrten mit Metro oder Bus «anders organisieren», riet der für Verkehr zuständige Minister. Sonst könnten die Zuschauer nicht zu den Austragungsorten gelangen. Dazu müssten reguläre Fahrgäste «abgeschreckt» werden, sekundierte der Präfekt der Region Île-de-France.

Nursultan Nasarbajew, Ruheständler, drängt zurück ins Rampenlicht. Der vor zwei Jahren gestürzte Staatspräsident von Kasachstan ist in letzter Zeit wieder häufiger in der Öffentlichkeit aufgetreten – sehr zum Verdruss seines Nachfolgers Kasym-Schomart Tokajew. Vor allem ein Treffen dürfte diesen beunruhigt haben: eine Begegnung des 83-jährigen Vorgängers mit Wladimir Putin im Kreml. Die Beteuerung des Kremlsprechers, es sei ein «absolut privates» Treffen gewesen, trug nicht zur Beruhigung bei.

Jaak Madison, Geopolitiker, will Russlands Bewegungsfreiheit einschränken. Der estnische Europaabgeordnete hat der finnischen Aussenministerin Elina Valtonen vorgeschlagen, die Seegrenze beider Staaten auf die erlaubten zwölf Seemeilen zu erweitern. Dann müssten russische Schiffe jedes Mal in Tallinn oder Helsinki um Erlaubnis bitten, wenn sie St. Petersburg verlassen oder anlaufen wollen. Derzeit benutzen sie einen sechs Meilen breiten neutralen Korridor.

Pierce Brosnan, Alt-Beau, ist auf Abwege und damit vor Gericht geraten. Das Vergehen des als James-Bond-Darsteller berühmt gewordenen Schauspielers: Er war im Yellowstone National Park im US-Bundesstaat Wyoming von den vorgeschriebenen Pfaden abgewichen und den geschützten Thermalquellen zu nahe gekommen. Das gilt zwar als Bagatelldelikt, dennoch muss sich Brosnan vor dem Gericht des Nationalparks verantworten.

Louis, Knuddelprinz, hat die Hosen an – also die langen. Beim weihnachtlichen Kirchbesuch durfte der jüngste Sohn des britischen Thronfolgers William zum ersten Mal lange Hosen tragen. Wie es die Tradition der Windsors und der englischen Oberschicht erfordert, war der Fünfjährige bisher bei jedem Wetter in kurzen Hosen unterwegs gewesen.

Wolodymyr Selenskyj, Kriegspräsident, scheint wirklich nicht viel für seinen Gegenspieler Wladimir Putin übrigzuhaben. In einem Interview bezeichnete der ukrainische Präsident den Kremlchef erneut als «Tier»: «Er spürt Schwäche wie ein Tier, und er wird euch zum Abendessen fressen mit all eurer EU, Nato, Freiheit und Demokratie.»

Zusammengestellt von Wolfgang Koydl